In Glückstadt haben Bundespolizisten erneut einen Bahnübergang überwacht, nachdem im Juni bereits zahlreiche Verstöße gegen die Wartepflicht festgestellt wurden. Erst kürzlich, am Vortag, führten die Beamten eine Kontrolle durch, die zeigte, dass das Problem weiterhin besteht.
In nur sechs Stunden wurden insgesamt neun Personen beobachtet, die trotz Rotlichts den Bahnübergang an der Großen Kremper Straße überquerten. Diese gefährlichen Handlungen stellen nicht nur ein Vergehen, sondern auch ein erhebliches Risiko für die eigenen Leben dar. Die Überwachung fand zwischen 13:00 und 19:00 Uhr statt, wobei die Beamten mehrfach Präsenz zeigten.
Verstoß gegen die Verkehrsregeln
Bereits zu Beginn der Kontrolle überquerte eine 73-jährige Frau mit ihrem Fahrrad den Übergang, obwohl das Rotlicht leuchtete. Nur zwei Stunden später wurden erneut drei Radfahrer beim Überqueren des Bahnübergangs angehalten. Zu dem Zeitpunkt senkten sich gerade die Schranken, was die unmittelbare Gefahr unterstrich.
Ein weiterer Vorfall ereignete sich, als eine 67-Jährige, eine 16-Jährige und eine 26-Jährige ebenfalls nicht auf das Licht achteten. Schließlich wurden gegen 17:10 Uhr zwei weitere Frauen, 55 und 67 Jahre alt, ebenfalls beim unerlaubten Überqueren beobachtet.
Die Reaktionen der Sünder auf die Belehrungen variieren stark; einige zeigten sich einsichtig, während andere die Gefahr ihres Verhaltens nicht erkannten. Für alle Personen, die sich zwischen 14 und 73 Jahren bewegten, stehen nun Bußgeldverfahren in Höhe von 350 Euro ins Haus.
Der Pressesprecher der Bundespolizei, Hanspeter Schwartz, appellierte eindringlich an die Bevölkerung: „Überqueren Sie einen Bahnübergang nur, wenn kein Rotlicht leuchtet.“ Bereits das gelbe Blinklicht signalisiert, dass die Schranken bald senken und ein Zug durchfahren könnte. Wer denkt, schnell rüber gehen zu können, spielt mit seinem Leben, so Schwartz weiter.
Diese Kontrollen und die Feststellungen zeigen, wie wichtig es ist, die Verkehrsregeln zu beachten, insbesondere an Bahnübergängen, wo die Gefahr von Unfällen besonders hoch ist. Die Bundespolizei wird weitere Maßnahmen ergreifen, um die Sicherheit an diesen kritischen Stellen zu erhöhen. Es ist von enormer Bedeutung, dass alle Verkehrsteilnehmer stets aufmerksam und umsichtig handeln.
