In den frühen Morgenstunden des heutigen Tages, gegen 03:00 Uhr, wurden die Anwohner in der Universitätsstraße in Marburg durch einen lauten Knall aus dem Schlaf gerissen. Eine Explosion an einem Geldautomaten sorgte für Aufregung und führte zu erheblichen Schäden im betroffenen Gebäude.
Ein bislang unbekanntes Sprengmittel wurde eingesetzt, um den Geldautomaten in einer Bankfiliale zu zerstören. Die Detonation war so gewaltig, dass Schaufenster eines im Erdgeschoss eines Mehrfamilienhauses gelegenen Bankunternehmens zerbarsten und zwei Motorräder, die vor der Bank geparkt waren, durch die Druckwelle beschädigt wurden. Die starken Rauchentwicklungen zwangen die Polizei dazu, mehrere Wohnungen, die sich über der Bank befanden, zu evakuieren.
Details zur Flucht der Täter
Zeugen berichteten von einem silberfarbenen Pkw, mutmaßlich ein Audi oder ein Mercedes, der mit zwei Personen besetzt war. Dieser fuhr in hohem Tempo in Richtung Südbahnhof davon. Ein weiteres Fahrzeug, ebenfalls dunkel und der Marke Audi oder Mercedes zuzuordnen, wurde in Richtung Rotenberg beobachtet. Die Polizei ermittelt derzeit, ob diese Fahrzeuge tatsächlich mit dem Verbrechen in Verbindung stehen. Die genaue Anzahl der Täter und die Art ihrer Flucht bleibt vorerst unklar.
Der Gesichtspunkt, dass es möglicherweise keine Verletzten gibt, bleibt ein Lichtblick. Aktuell ist jedoch unklar, welche Schäden genau am Gebäude entstanden sind und ob die Täter mit ihrer Aktion Beute gemacht haben. Die Behörden sind intensiv auf Zeugenbefragungen angewiesen, um wichtige Informationen zu sammeln.
Die Polizei sucht daher aktiv nach Menschen, die zur fraglichen Zeit etwas Verdächtiges beobachtet haben. Insbesondere wird um Hinweise gebeten zu:
- Wer hat vor 03:00 Uhr Wahrnehmungen in der Universitätsstraße gemacht?
- Sind Ihnen Personen oder Fahrzeuge in der Nähe der Bank aufgefallen?
- Kennen Sie weitere Details zu den beschriebenen Fahrzeugen oder deren flüchtigem Weg?
Die Ermittlungen bündelt die Polizeistation Marburg. Sie bittet um Hinweise unter der Telefonnummer (06421) 4060. Die Tat wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit im öffentlichen Raum auf, sondern verstärkt auch die Notwendigkeit von Kooperation zwischen der Polizei und der Bevölkerung in Bezug auf Beobachtungen von verdächtigen Aktivitäten.
Die Vorkommnisse sind erneut ein Beispiel für die Gefahren von Verbrechen, die oft ungeahnte Schäden mit sich bringen und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung beeinträchtigen können. Während die Polizei die Ermittlungen vorantreibt, bleibt abzuwarten, welche Informationen aus der Bevölkerung zurückkommen und ob es gelingt, die Täter zu identifizieren.
– NAG
