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Frankfurter Sicherheitsoffensive: Polizei zieht erfolgreiche Bilanz

Im Rahmen der Offensive "Sichere Innenstadt" führte die Frankfurter Polizei am 22. August 2024 umfangreiche Kontrollmaßnahmen durch, bei denen 197 Personen kontrolliert, 28 Strafanzeigen erstattet und 2 Personen festgenommen wurden, um die Sicherheit in der Frankfurter Innenstadt zu erhöhen und der Kriminalität entgegenzuwirken.

In Frankfurt wurde am 22. August 2024 eine großangelegte Polizeiaktion durchgeführt, die Teil der „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ ist. Ziel dieser Kontrollmaßnahmen war es, das Sicherheitsgefühl der Bürger zu stärken und potentielle Straftäter zu verunsichern. Rund 150 Polizeibeamte und Unterstützungskräfte der Bundespolizei sowie Mitarbeiter der Steuerfahndung und des Ordnungsamtes waren während der Kontrollen im Einsatz und durchstreiften die Innenstadt.

Die Polizei kontrollierte die Bereiche vom Kaisertor, über die Kaiserstraße bis zur Hauptwache und zur Zeil sowie zum Allerheilgenviertel. Insgesamt wurden 197 Personen überprüft, was zu 28 Strafanzeigen führte. Zwei Männer wurden festgenommen und sollten einem Bereitschaftsrichter vorgeführt werden. Diese Präsenz soll helfen, die objektive Sicherheitslage zu verbessern und der Beschwerden von Anwohnern und Geschäftsinhabern entgegenzuwirken.

Details zu den Kontrollmaßnahmen

Besonders auffällig war, dass die Kontrollen nicht nur Personen, sondern auch gastronomische Betriebe betrafen. Gegen 16.50 Uhr wurden vier Gaststätten in der Mosel- und Münchner Straße kontrolliert, wo Verstöße gegen die Abgabeordnung sowie Aufenthaltsverstöße festgestellt wurden. Ein weiterer Vorfall ereignete sich gegen 18.00 Uhr, als ein Mann am Kaisertor aufgegriffen wurde, der mit einer Aufenthaltsverbotsverfügung für das Bahnhofsviertel angetroffen wurde. Diese Person wurde bis in die frühen Morgenstunden in Gewahrsam genommen.

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Zusätzlich wurden um 17.30 Uhr an der Staufenmauer 17 Personen einer Kontrolle unterzogen, die zu mehreren Strafanzeigen wegen Verstößen gegen das Aufenthalts- sowie das Betäubungsmittelgesetz führten. Ein weiteres Beispiel war die Kontrolle von 26 Personen in der Allerheilgenstraße gegen 21.00 Uhr, bei der ein Teleskopschlagstock sichergestellt wurde, was einen Verstoß gegen das Waffengesetz darstellt.

Die Maßnahmen sind laut Polizei Teil eines kontinuierlichen Ansatzes, um die Sichtbarkeit der Ordnungskräfte zu erhöhen und auf offensichtliche Probleme zu reagieren. Diese Präsenz und die gezielten Kontrollen sollen auch dazu dienen, Mehrfachtäter mit effektiven Zielen zu konfrontieren, um die Straftaten zu senken.

Positive Resonanz aus der Gemeinschaft

Die Reaktionen von Gewerbetreibenden, Gastronomen und Passanten auf die präsentierten Maßnahmen waren durchweg positiv. Viele lobten die sichtbare Präsenz der Polizei in der Innenstadt, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass die Maßnahmen der Polizei nicht nur als notwendig, sondern auch als unterstützend empfunden werden.

Solche Einsätze sind einen zentralen Bestandteil der Sicherheitsstrategie der Stadt Frankfurt. Die Polizei beabsichtigt, diese Kontrollmaßnahmen regelmäßig durchzuführen, um die Sicherheit zu erhöhen und den Bürgern ein Gefühl der Sicherheit zurückzugeben.

In der aktuellen Zeit, wo viele Menschen sich in urbanen Räumen unsicher fühlen, können solche Veranstaltungen wie die des 22. August 2024 einen entscheidenden Beitrag zur Verbesserung der Situation leisten. Es bleibt abzuwarten, wie diese gemeinsamen Anstrengungen der Polizei und den städtischen Institutionen langfristig das Sicherheitsgefühl in Frankfurt verändern werden.

Ein Schritt in Richtung Sicherheit

Die kontrollierten Maßnahmen sind mehr als nur Polizeipräsenz – sie symbolisieren auch den Willen der Stadt Frankfurt, aktiv gegen Kriminalität und Unordnung vorzugehen und die Lebensqualität ihrer Bürger zu verbessern. Mit regelmäßigen Kontrollen will die Polizei zeigen, dass Sicherheit kein Luxus, sondern ein Grundrecht ist.

Hintergrund der Innenstadtoffensive

Die „Innenstadtoffensive gegen Kriminalität“ wurde im September 2022 ins Leben gerufen, um die Sicherheit in den urbanen Zentren Hessens zu erhöhen. Angesichts anhaltender Berichte über Kriminalität, vor allem in Großstädten wie Frankfurt, wurde die Notwendigkeit betont, eine stärkere Polizeipräsenz zu etablieren. Die Offensive zielt darauf ab, sowohl die objektive Sicherheitslage als auch das Sicherheitsgefühl der Bürger zu verbessern. Dazu erfolgt eine Zusammenarbeit von verschiedenen Behörden, einschließlich der Bundespolizei und lokalen Ordnungsämtern, die gemeinsam Maßnahmen zur Kriminalitätsbekämpfung durchführen.

Ein wichtiger Aspekt dieser Initiative sind die regelmäßigen Kontrollen in Krisengebieten, die oft mit einem Anstieg von Drogenhandel und anderen illegalen Aktivitäten verbunden sind. Die Polizei reagiert somit nicht nur auf aktuelle Vorfälle, sondern versucht präventiv tätig zu werden. 

Ergebnisse und Reaktionen der Kontrollen

Die Ergebnisse der jüngsten Kontrollen zeigen einen deutlichen Erfolg der Maßnahmen. Mit 197 kontrollierten Personen und 28 Strafanzeigen innerhalb weniger Stunden spiegelt sich eine aktive Vorgehensweise wider. Solche Kontrollen sind nicht nur sinnvoll, um Straftäter zu identifizieren, sondern auch, um ein Zeichen der Präsenz zu setzen. Dies könnte zu einem Rückgang von Straftaten in diesen Gebieten führen, da potentielle Kriminelle sich unsicherer fühlen, wenn sie wissen, dass die Polizei aktiv und sichtbar im Einsatz ist.

Gewerbetreibende sowie Anwohner äußern sich positiv über die verstärkten Sicherheitsmaßnahmen. Die verstärkte Polizeipräsenz wird oft als eine Erhöhung des Sicherheitsgefühls wahrgenommen, was einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität in der Innenstadt leisten kann. Feedback sowohl von Geschäftsinhabern als auch von Besuchern der Stadt hat die Notwendigkeit solcher Kontrollen unterstrichen, besonders in zentralen und frequenzierten Bereichen.

Statistiken zur Kriminalität in Frankfurt

Aktuelle Statistiken aus der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) belegen, dass Frankfurt im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland eine hohe Kriminalitätsrate aufweist. Im Jahr 2022 wurden über 55.000 Straftaten registriert, wobei die meisten von ihnen in städtischen Gebieten, insbesondere rund um den Frankfurter Hauptbahnhof, verzeichnet wurden. Drogenkriminalität und Gewaltverbrechen zählen zu den häufigsten Delikten. Die hessische Polizei arbeitet kontinuierlich daran, diese Zahlen zu senken, und die Innenstadtoffensive ist ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie. Sicherungsmaßnahmen, die auf der Vielzahl von registrierten Straftaten basieren, sollen langfristig zu einer Reduzierung von Kriminalität beitragen.

Für weitere Informationen über die Kriminalitätsstatistiken und die Entwicklungen in Frankfurt kann auf die offizielle Homepage der hessischen Polizei verwiesen werden.

– NAG

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