Brand in Poggendorf: Verletzte und Angehörige im Fokus
Am Abend des 17. August 2024 ereignete sich in Poggendorf ein tragischer Brand in einem Einfamilienhaus, das von zwei Familien bewohnt wird. Bei diesem Vorfall führte eine Explosion in einer Wohnung zu einer schnellen Ausbreitung des Feuers, was mehrere schwerverletzte Personen zur Folge hatte.
Explosion und schnelle Evakuierung
Gegen 19:45 Uhr kam es zu einem verheerenden Vorfall: der 95-jährige Bewohner der unteren Wohnung benutzte offenbar eine Gasflasche, was die Explosion auslöste. Zu diesem Zeitpunkt war sein 43-jähriger Enkel, der im oberen Teil des Hauses mit seinen zwei Söhnen lebte, draußen. Die beiden Kinder im Alter von 3 und 13 Jahren befanden sich in den oberen Räumen. Der Enkel reagierte jedoch schnell und konnte seine Söhne über eine Leiter in Sicherheit bringen.
Rettungsarbeiten und medizinische Versorgung
Die vier Verletzten – der 95-jährige Mann sowie dessen Enkel und die beiden Söhne – wurden sofort medizinisch versorgt. Sie erlitten schwere, aber nicht lebensbedrohliche Rauschgasvergiftungen. Der 13-Jährige wurde mit einem Rettungshubschrauber ins Klinikum Greifswald geflogen, während sein Vater und Bruder mit Rettungswagen ebenfalls in das gleiche Krankenhaus gebracht wurden. Der 95-Jährige erhielt seine Behandlung in Bartmannshagen, nachdem er von der Freiwilligen Feuerwehr gerettet worden war.
Ursache und Folgen des Brandes
Der zuständige Kriminaldauerdienst aus Stralsund ermittelt zur genauen Ursache des Brandes, während ein Brandursachenermittler auf Anordnung der Staatsanwaltschaft am Folgetag vor Ort sein wird. Der Sachschaden wird auf etwa 500.000 Euro geschätzt. Die betroffene Immobilie ist nun unbewohnbar, und die Angehörigen der Verletzten suchen nach Möglichkeiten für vorübergehenden Wohnraum.
Gemeinschaftliche Unterstützung
Die Feuerwehr und Rettungsdienste waren mit einer Vielzahl von Einsatzkräften vor Ort. Neben den beiden Streifenwagen der Polizei waren insgesamt vier Rettungswagen, zwei Notarzteinsatzfahrzeuge und ein Rettungshubschrauber im Einsatz. Die Freiwilligen Feuerwehren aus Süderholz, Grimmen und Loitz stellten 101 Einsatzkräfte, um die Flammen zu bekämpfen und die Evakuierungsmaßnahmen durchzuführen. Während der Rettungs- und Löscharbeiten wurde die B194 für etwa drei Stunden voll gesperrt, was den Verkehr erheblich beeinträchtigte.
Wichtigkeit des Vorfalls и Gemeindewohl
Dieser Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die mit der Benutzung von Gasflaschen verbunden sind, und warnt die Gemeinschaft vor möglichen Risiken im eigenen Zuhause. Die schnelle Reaktion der Familienmitglieder und der Einsatzkräfte zeigt die Bedeutung einer gut organisierten Notfallstrategie und die Solidarität in Krisensituationen. In diesen schwierigen Zeiten steht die Gemeinde hinter den Betroffenen, und es ist wichtig, dass Unterstützung für die Verletzten und deren Angehörigen bereitgestellt wird.
– NAG