Am Dienstagnachmittag, gegen 15.30 Uhr, wurde am Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasium in Viersen ein besorgniserregender Zettel entdeckt. Darauf war eine Explosion für den benachbarten Spielplatz angekündigt. Angesichts der Schwere dieser Meldung nahm die Polizei die Situation ernst und ging sofort zur Tat. In der Schule, wo sich zu diesem Zeitpunkt nur noch wenige Schüler aufhielten, wurde eine Evakuierung durchgeführt, um alle in Sicherheit zu bringen.
Die Einsatzkräfte sperrten den betreffenden Spielplatz ab und begannen mit den Untersuchungen. Schon bald konnten Polizeibeamte einen der mutmaßlichen Verfasser, einen elfjährigen Jungen, direkt in der Nähe antreffen. Dieser gestand seine Beteiligung an dem Vorfall und nannte einen weiteren Komplizen, ebenfalls ein Elfjähriger. Sicherheitshalber blieb der Bereich zunächst unter Absperrung und ein Sprengstoffspürhund wurde hinzugezogen, der sowohl die Schule als auch den Jungen durchsuchen sollte. Zum Glück fand der Hund keinen Sprengstoff, was die Situation entspannte.
Der Ursprung des Scherzes
Nach den ersten Befragungen stellte sich heraus, dass die beiden Jungen von ihrem Chemieunterricht inspiriert worden waren. Sie hatten nicht die Absicht, Panik zu verbreiten oder ernsthafte Schäden zu verursachen, sondern wollten lediglich ein Experiment, das ihnen morgens im Unterricht gezeigt wurde, im Freien nachstellen. Ein harmloser Versuch, der jedoch schnell aus dem Ruder lief.
Die Polizei weist darauf hin, dass solche Aktionen ernsthafte Konsequenzen nach sich ziehen können, auch wenn die Absicht nicht bösartig war. In diesem Fall wurde der Scherz als „grober Unfug“ eingestuft, was für die Verantwortlichen in der Schule und die Eltern der Jungen eine Lehre sein sollte. Ein solches Verhalten könnte in der Zukunft strafrechtliche Konsequenzen haben, da es unnötige Alarmierung von Einsatzkräften zur Folge hat und öffentliche Ressourcen bindet.
Diese Vorfälle verdeutlichen, wie wichtig es ist, die Ernsthaftigkeit von Ankündigungen im öffentlichen Raum zu verstehen. Die Schülerinnen und Schüler müssen erkennen, dass solche Scherze in der Regel nicht nur zu ernsthaften Störungen führen können, sondern auch das Sicherheitsgefühl der Gemeinschaft beeinträchtigen. Zu den rechtlichen Aspekten solcher Scherze können weitreichende Folgen gehören, die nicht nur für die Täter, sondern auch für ihre Familien eine Herausforderung darstellen.
Die Polizei von Viersen wird auch weiterhin solche Vorfälle genau beobachten und gegebenenfalls Maßnahmen ergreifen, um ähnlichen Situationen in der Zukunft vorbeugen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit den Mitteln der Kommunikation ist hierbei essenziell. Weitere Informationen zu diesem Vorfall finden sich in einem Bericht auf www.presseportal.de.
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