Am 17. September 2024, gegen 11:05 Uhr, wurde die Polizei in Ahlbeck alarmiert, als ein Elch in der Ostsee gesehen wurde. Das Tier befand sich in der Nähe der Seebrücke und erweckte den Anschein, dass es in einer Notlage steckte. Diese Meldung zog schnell die Aufmerksamkeit zahlreicher Bürger an, die dem ungewöhnlichen Schauspiel am Strand beiwohnten.
Zur Klärung der Situation rückten mehrere Einsatzkräfte an, darunter zwei Streifenwagen des Polizeireviers Heringsdorf, Mitglieder des Kommunalen Ordnungsdienstes, sowie die Wasserwacht und die Tierrettung Vorpommern-Greifswald. Während der etwa 3,5 Stunden langen Einsatzzeit wurde schnell festgestellt, dass der Elch keine Anzeichen von tatsächlicher Not zeigte. Stattdessen bewegte sich das Tier in einem ruhigen Tempo vom Bereich der Seebrücke bis hin zum Grenzübergang nach Polen.
Einsatzkräfte und Maßnahmen
Die Einsatzkräfte entschieden sich, den Strandbereich über eine Distanz von rund 600 Metern abzusperren, um den Elch sowie die Schaulustigen zu schützen. Die Polizei und die Tierrettung forderten die Zuschauer auf, den Strand zu verlassen, um zu gewährleisten, dass der Elch ungestört seinen Weg fortsetzen konnte. Ziel war es, dafür zu sorgen, dass das Tier sicher ans Ufer gelangen konnte. Während des Einsatzes paddelte der Elch ohne jegliche Probleme im Flachwasser weiter, was die besorgten Blicke der Anwesenden litt etwas beruhigte.
Gegen 14:25 Uhr endete der Polizeieinsatz offiziell, als der Elch über die Grenze nach Polen schwamm. Dort setzte er seinen Weg im Flachwasser fort, ohne in Schwierigkeiten zu geraten. Die Untere Naturschutzbehörde Vorpommern-Greifswald wurde über das Vorkommnis informiert, um sicherzustellen, dass das Tier in seiner Reise geschützt bleibt und möglicherweise weitere Unterstützungsmaßnahmen eingeleitet werden können.
Dieser Vorfall zeigt, wie unerwartete Naturereignisse das Interesse der Menschen wecken können und wie wichtig es ist, die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, um sowohl Tiere als auch Zuschauer zu schützen. Solche Ereignisse erinnern daran, wie eng Mensch und Natur miteinander verbunden sind und dass auch große Wildtiere wie Elche in ungewohnten Situationen auf Unterstützung angewiesen sein können. Die Ereignisse in Ahlbeck werden sicher noch lange für Gesprächsstoff sorgen.