Hörstel (ots)
Ein dramatischer Vorfall in einer kommunalen Unterbringungseinrichtung in Hörstel, der sofortige Folgen hatte: Ein 35-Jähriger, dessen Nationalität pakistanisch ist, wurde festgenommen, nachdem er am späten Dienstagabend (12.11., 23:56 Uhr) einen 55-jährigen Mann aus der Ukraine schwer mit einem Messer verletzt hatte. Zunächst konnte sogar Lebensgefahr für das Opfer nicht ausgeschlossen werden.
Der Streit, der zu diesem gewalttätigen Übergriff führte, begann als verbale Auseinandersetzung zwischen den beiden Männern. Im Eifer des Gefechts wurde der 55-Jährige nicht nur mit einem Messer, sondern auch mit einem Stuhl attackiert, was zu schweren Verletzungen im Kopf- und Oberkörperbereich führte. Der verletzte Mann schaffte es, sich aus der Gefahrenzone zu entfernen und gab einem Mitbewohner das Signal, die Rettungskräfte zu alarmieren. Währenddessen wurde der mutmaßliche Täter von der Polizei noch in der Unterkunft festgesetzt.
Ermittlungen und Haftbefehl
Die Staatsanwaltschaft Münster stellte einen Haftbefahl gegen den 35-Jährigen wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung. Eine Richterin folgte dem Antrag am Donnerstag (14.11.) und setzte den Mann in Untersuchungshaft. Um die Hintergründe dieser Schocktat zu ermitteln, wurde sogar eine Mordkommission eingesetzt, die nun die Ermittlungen leitet.
Für Medienfragen steht Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt bereit. In dieser angespannten Situation wird deutlich, wie schnell aus Worten Taten werden können. Mehr Informationen könnten in den kommenden Tagen ans Licht kommen, da die Ermittlungen fortschreiten.
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