Malchin (ots)
Ein etwas ungewöhnlicher Vorfall sorgte am Samstagabend, den 31. August 2024, für Aufsehen im kleinen Ort Gielow, südlich von Malchin. Gegen 23:45 Uhr informierte ein aufmerksamer Anwohner die Polizei über ein lautes selbstgebautes Fahrzeug, das durch die Straßen des Dorfes tuckerte. Kurze Zeit später machte sich eine Polizeistreife auf den Weg, um der Beschwerde nachzugehen.
Bei ihrer Ankunft auf der Straße Am Sonnenberg entdeckten die Beamten das besagte Fahrzeug und konnten es schnell stoppen. Am Steuer saß ein 57-jähriger Mann, während ein 53-Jähriger neben ihm Platz genommen hatte, um ihn beim Fahren zu unterstützen. Er gab dem Fahrzeug Gas und hatte offenbar auch einen gewissen Einfluss auf die Geschwindigkeit. Das Fahrzeug stellte sich als ein umgebautes Motorrad der Marke Honda heraus, was auf eine kreative, jedoch gefährliche Bastelarbeit hindeutet. Die beiden Männer schienen jedoch nicht in der Lage zu sein, sicher zu fahren, da sie beide erheblich alkoholisiert waren.
Alkohol am Steuer
Die Atemalkoholtests ergaben besorgniserregende Werte: Der 57-Jährige aus dem Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hatte einen Blutalkoholgehalt von 0,81 Promille, während sein Begleiter aus Sachsen mit 1,56 Promille sogar über die für den Straßenverkehr zulässigen Werte hinaus war. Um die genauen Werte zu dokumentieren, wurden sowohl dem Fahrer als auch dem Beifahrer Blutproben entnommen. Nach ersten Informationen hatten die Alkohol konsumierenden Männer zuvor eine Geburtstagsfeier besucht und waren in der Absicht unterwegs, weitere Gäste nach Hause zu bringen. Die Polizei vermutet, dass sie vor ihrem Stopp durch die Behörde möglicherweise sogar noch andere Personen abgesetzt hatten, was für zusätzliche Verwirrung sorgte.
Das selbstgebaute Fahrzeug, das für den Straßenverkehr eindeutig nicht zugelassen war, wurde zur Beweissicherung von der Polizei sichergestellt. Ein Abschleppunternehmen wurde hinzugezogen, um das unkonventionelle Gefährt abzutransportieren. Des Weiteren soll im Rahmen der laufenden Ermittlungen auch die Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs geprüft werden, um festzustellen, ob es die gesetzlichen Limits überschreiten könnte.
Rechtliche Folgen
Gegen die beiden alkoholisierten Männer laufen nun Verfahren wegen mehrerer Verkehrsdelikte, einschließlich des Vorwurfs der Trunkenheit im Verkehr. Diese Vorfälle verdeutlichen nicht nur die potenziellen Gefahren von Alkohol am Steuer, sondern werfen auch ein Licht auf die Kreativität mancher Bastler, die unter dem Einfluss von Alkohol im Straßenverkehr agieren. Es bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen hieraus für die beiden Männer resultieren werden.
Die Polizeibehörde appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, Verantwortung zu übernehmen und in derartige Risiken nicht abzudriften. Prüfungen und Kontrollen werden fortgesetzt, um die Sicherheit auf den Straßen zu gewährleisten.
– NAG