LPI Gotha (ots)
Wenn der Herbst an die Tür klopft, verändert sich nicht nur die Landschaft, sondern auch die Verkehrsbedingungen auf unseren Straßen. Die Tage werden kürzer, und die Dunkelheit kann plötzlich und unerwartet hereinbrechen. Besonders zur Dämmerzeit müssen Autofahrer vermehrt auf Wildtiere achten, da in dieser Jahreszeit die Gefahr von Wildunfällen deutlich steigt. Dies liegt nicht nur an der häufigeren Aktivität von Wildtieren, sondern auch an der schlechteren Sicht durch Nebel und früh einsetzende Dunkelheit.
Nach aktuellen Meldungen kam es am Dienstagabend zu einem Wildunfall auf der L 1026 zwischen Schwabhausen und Wechmar. Der Fahrer eines Opels, 29 Jahre alt, konnte einem plötzlich auftauchenden Reh nicht mehr rechtzeitig ausweichen. Auch auf der L 1017 zwischen Spichra und Deubachshof ereignete sich ein ähnlicher Vorfall, wo eine 43-jährige Opel-Fahrerin mit einem Reh kollidierte. Und wenn das nicht genug wäre, folgte eine Kollision heute Morgen auf der Strecke zwischen Crawinkel und Arnstadt, bei der eine 45-jährige Audi-Fahrerin ebenfalls mit einem Reh zusammenstieß. Glücklicherweise wurden dabei keine Personen verletzt.
Tipps der LPI Gotha für sicheres Fahren
Um die Sicherheitsrisiken im Straßenverkehr zu minimieren und Wildunfälle zu vermeiden, gibt die LPI Gotha folgende Ratschläge:
- Achten Sie auf Warnhinweise am Straßenrand.
- Reduzieren Sie Ihre Fahrgeschwindigkeit, um sich an die Sicht- und Lichtverhältnisse anzupassen und halten Sie Abstand zu dem Fahrzeug vor Ihnen.
- Seien Sie sich bewusst, dass Tiere selten allein unterwegs sind. Wenn eines die Straße überquert, sollten Sie auf weitere Wildwechsel vorbereitet sein.
- Vermeiden Sie die Nutzung des Fernlichts, da dies Wildtiere verwirren kann. Bremsen Sie kontrolliert ab und hupen Sie vorsichtig. Achten Sie beim Bremsen auch auf den Verkehr hinter Ihnen.
- Ist ein Unfall unvermeidbar, halten Sie das Lenkrad fest, halten Sie die Spur und bremsen Sie kontrolliert ab.
Falls es doch zu einem Unfall kommt, ist es wichtig, zunächst die Unfallstelle abzusichern. Ideal ist die Anwendung der Warnblinkanlage und das Aufstellen eines Warndreiecks. In einem solchen Fall sollten auch die Polizei oder ein Jagdausübungsberechtigter benachrichtigt werden. Gegen eine Gebühr kann über diese Stellen eine Wildunfallbescheinigung für die Versicherung ausgestellt werden. Um die spätere Schadensregulierung zu erleichtern, empfiehlt es sich, die Unfallspuren fotografisch zu dokumentieren. Beachten Sie bitte, dass ein totes Tier nicht mitgenommen werden darf.
Sichern Sie sich mit diesen einfachen, aber entscheidenden Tipps ab, während Sie in dieser gefährlichen Zeit des Jahres unterwegs sind. Informieren Sie sich weiter, bei www.presseportal.de, um immer auf dem Laufenden zu bleiben über potenzielle Gefahren im Straßenverkehr.