Eine neue Studie von Amrop zeigt erschreckende Unterschiede im Arbeitseifer zwischen westlichen Ländern und dem Globalen Süden. Während 92 % der Inder und 87 % der Brasilianer ihre Arbeit als erfüllend empfinden, liegt dieser Wert in Deutschland nur bei 71 %. Annika Farin, Global Chair bei Amrop, betont, dass die westlichen Länder dringend ihre Arbeitskräfte motivieren müssen, um dem gegenwärtigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Der Studie zufolge halten 84 % der Inder eine erfolgreiche Karriere für essenziell für ein gutes Leben, während dies in Deutschland nur 43 % der Befragten teilen, was auf ein alarmierendes Disinteresse hinweist, wie ots.at berichtete.
Unterschiedliche Arbeitsmoral weltweit
Indien führt die Liste der Länder mit der stärksten Arbeitsmoral an: 75 % der Berufstätigen dort priorisieren harte Arbeit. Im globalen Vergleich zeigen US-Bürger mit 70 % der Befragten ebenfalls eine signifikante Neigung zur Arbeitsaufnahme, während in Frankreich nur 35 % dasselbe Verhalten zeigen. Diese unterschiedlichen Ethiken spiegeln sich auch in den Arbeitszeiten wider; während 46 % der Chinesen bereit sind, mehr als 40 Stunden zu arbeiten, sind es in Deutschland lediglich 27 %. Die Studie zeigt auf, dass ein größerer Arbeitseinsatz überraschenderweise oft mit einer besseren Work-Life-Balance einhergeht, was Wikipedia stützt.
Ein weiterer vielschichtiger Aspekt ist das Streben nach Führung. 76 % der Inder möchten in Führungspositionen arbeiten, im Gegensatz zu nur 36 % in Deutschland. Diese Tendenz könnte die Zukunft der Arbeit und der Gesellschaft maßgeblich beeinflussen, warnt Farin, denn ein völliger Mangel an Ehrgeiz könnte verheerende Folgen für die Entwicklung in westlichen Ländern haben. Die umfassende Umfrage umfasste 8.000 Teilnehmer aus acht Nationen und hebt auf besorgniserregende Begleiterscheinungen dieser Einstellung zu Karriere und Beruf ab.
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