Damir Agovic ist seit kurzem neuer Cheftrainer von Viktoria. Der 35-Jährige wurde am 15. August 1989 in Berane, Montenegro, geboren und kam als Kind während des Jugoslawienkriegs mit seiner Familie nach Deutschland. Agovics Eltern, Sefket und Esija, schafften es, in Deutschland eine neue Existenz aufzubauen, wobei sein Vater in einem Sägewerk arbeitete. Damir hat zwei Zwillingsbrüder, Adam und Almin. Seine positive Einstellung, die er von seiner Mutter geerbt hat, prägt nicht nur sein Leben, sondern auch seine Philosophie als Trainer.
Im Alter von neun Jahren begann Damir, Fußball zu spielen, zunächst widerwillig, und machte schnell Fortschritte. Seine Fußballkarriere führte ihn durch verschiedene Stationen, einschließlich FV Steinau, SC Bad Soden und Eintracht Frankfurt, wo er bis zur U23 spielte. Mit 19 Jahren musste er aufgrund einer Knieverletzung und einer lebensbedrohlichen Erkrankung seine Karriere als Spieler beenden. Diese schwierigen Erlebnisse führten dazu, dass er sich für Psychologie und Trainingsmethoden zu interessieren begann.
Trainerlaufbahn und Engagement
Damir Agovic übernahm 2011 die Rolle des Co-Trainers der U19 bei Eintracht Frankfurt und war anschließend in verschiedenen Positionen in der Jugend tätig, unter anderem bei Viktoria Fulda, SV Wehen Wiesbaden und Energie Cottbus. Im Jahr 2021 trainierte er kurzfristig die Profimannschaft von Energie Cottbus, bevor er als Co-Trainer nach Katar ging. Von dort kehrte Agovic zurück, um die U19 von Eintracht Frankfurt in der UEFA Youth League zu betreuen. Aktuell ist er Cheftrainer in der Regionalliga Bayern bei Viktoria.
Agovic strebt eine Karriere als Bundesligatrainer an und möchte den Fußball nachhaltig prägen. Sein Leitspruch lautet: „Pflanze Bäume, die du niemals sehen wirst.“ Zudem engagiert er sich in sozialen Projekten, wie dem Brunnenbau in Afrika, was seine Verbundenheit zu sozialen Themen unterstreicht. Laut einer Recherche über seine Trainerlaufbahn hat Agovic einen Durchschnitt von 1,14 Jahren als Trainer und besitzt die UEFA Pro Lizenz. Seine bevorzugte Formation als Trainer ist 4-2-3-1.
Der Weg von Damir Agovic, der als Flüchtling nach Deutschland kam und es bis zum Cheftrainer geschafft hat, ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie persönliche Herausforderungen überwunden werden können, um Erfolg im Sport zu haben.
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