In einem atemberaubenden Rückkampf in Riad, Saudi-Arabien, setzte sich der ungeschlagene ukrainische Boxer Oleksandr Usyk am Samstag gegen den Briten Tyson Fury durch und behielt damit seine WBA-, WBO- und WBC-Schwergewichtstitel. Alle drei Punktrichter werteten den Kampf einstimmig mit 116-112 zugunsten von Usyk, der nun in 23 Profikämpfen unbesiegt bleibt. Fury, der eine fesselnde Performance bot, musste nach dieser Niederlage erstmals in seiner Karriere als Sieger den Ring verlassen, nachdem er zuvor 35 Kämpfe ohne Niederlage absolviert hatte, wie Bleacher Report berichtete.
Usyk, der im ersten Duell gegen Fury im Mai 2024 ebenfalls triumphierte, bewies erneut seine boxerische Klasse und körperliche Fitness. Mit 170 landeten Schlägen zu Furys 157 zeigen die Statistiken deutlich, dass Usyk vor allem in den letzten Runden die Oberhand behielt. Besonders aufschlussreich war die neunte Runde, in der Usyk Fury zu Boden brachte, was ihm in den Augen der Richter einen zusätzlichen Punkt sicherte. Dabei hatte der Kampf neben der sportlichen Rivalität auch einen wirtschaftlichen Hintergrund, da beide Boxer mit Millionenhonoraren für ihren Auftritt belohnt wurden, wie Informationen der Kleinen Zeitung zeigen.
Hintergrund und Folgeerscheinungen
Der Rückkampf fand im Kontext der weltweit kritisierten Menschenrechtslage in Saudi-Arabien statt, welches durch große Sportereignisse sein internationales Image verbessern möchte. Die beiden Boxer wurden von prominenten Zuschauern wie Wladimir Klitschko und Lennox Lewis unterstützt. Fury stand nun unter Druck, sich schnell zurückzukämpfen, nachdem Daniel Dubois direkt nach dem Kampf eine Revanche gegen Usyk forderte. Diese Entwicklung wird die Schwergewichtsszene in den kommenden Monaten ungeachtet aller politischen und sozialen Herausforderungen prägen.
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