Trumps rechtliche Vergeltungstour wird zunehmend offensichtlicher
Donald Trumps Präsidentschaftsausgaben zeigen verstärkt Rückschläge gegen Gegner. Mehr als 10 Personen, die in Ermittlungen verwickelt sind, stehen nun unter rechtlicher Beobachtung.

Trumps rechtliche Vergeltungstour wird zunehmend offensichtlicher
Es gibt keinen Zweifel mehr daran, dass Präsident Donald Trump und seine Administration eine Rechtsverfolgungs-Tour veranstalten. Während seiner politischen Karriere war Trump häufig im Fokus von Ermittlungen, was zum Teil auf seine ständigen Versuche zurückzuführen ist, Grenzen zu überschreiten. Zu den vier größten Beispielen gehören die Russland-Ermittlungen, sein Impeachment aufgrund von Ukraine-Angelegenheiten, die Ereignisse vom 6. Januar 2021 sowie seine persönlichen rechtlichen Probleme nach dem Verlassen des Amtes, einschließlich der Vorfälle rund um den 6. Januar.
Ermittlungen gegen Trumps Gegner
Weniger als sieben Monate nach Beginn von Trumps zweiter Amtszeit sehen sich Schlüsselpersonen aus allen genannten Bereichen offenbar eigenen Ermittlungen ausgesetzt. Mehr als zehn Personen, die eine zentrale Rolle in diesen Ermittlungen gespielt haben oder mit Trump in Konflikt geraten sind, wurde erheblicher rechtlicher Druck auferlegt. Diese Schritte gehen über bloße Anschuldigungen Trumps gegen sie hinaus und zeigen eine klare Intensität in der rechtlichen Verfolgung. Darüber hinaus haben Trump und hochrangige Beamte seiner Regierung Feinde mit Entlassungen ins Visier genommen und ihnen Sicherheitsfreigaben entzogen. Es scheint, als würden die Bemühungen, die prominentesten Gegner rechtlich zu belangen, zunehmen.
Ermittlungen im Zusammenhang mit dem Russland-Urteil
Gerichtsdokumente wurden veröffentlicht, die zeigen, dass die Generalstaatsanwältin Pam Bondi diese Woche ein großangelegtes Ermittlungsverfahren in die Wege geleitet hat, um die Behauptungen zu überprüfen, dass wichtige Beamte der Obama-Administration Informationen über Russland manipuliert haben. Berichten zufolge wird auch New Yorks Generalstaatsanwältin Letitia James, die einen zivilrechtlichen Betrugsfall gegen Trump gewonnen hat, selbst von einem Großverfahren betroffen sein. Ähnlich geht es Senator Adam Schiff aus Kalifornien, der in zwei von Trumps ersten Amtszeit prägenden Ermittlungsvorgängen eine zentrale Rolle spielte.
Januar 6, 2021: Der Sturm auf das Kapitol
Der Justizminister ermittelt auch gegen Adam Schiff aufgrund von Vorwürfen im Zusammenhang mit Hypothekenbetrug. Diese Berichte wurden von CNN bislang nicht bestätigt, jedoch bezeichnete Schiffs Anwalt die Vorwürfe als „offensichtlich falsch“ und „lange widerlegt“. Schiff, der während Trumps erstem Impeachment-Verfahren die Demokraten leitete, wird weiterhin von Trump attackiert, der sagt, Schiff sollte strafrechtlich verfolgt werden. Die Anschuldigungen basieren auf einem vertraulichen Memo von Fannie Mae, das Fragen zur möglichen „Fälschung von Aufenthaltsbescheinigungen“ aufwirft.
Rechtliche Probleme und persönliche Angriffe
Letitia James und andere werden auch in mehreren Jurisdiktionen untersucht, unter anderem wegen angeblichen Hypothekenbetrugs. James hat gegen Trump erfolgreich zivilrechtliche Betrugsklagen eingereicht und dabei Hunderte Millionen Dollar erlangt. Ähnliche Angriffe hat Trump auf den Sonderberater Jack Smith gerichtet, dessen Büro heute Trump wegen möglicher Verstöße gegen das Hatch-Gesetz untersucht. Angesichts dieser massiven rechtlichen Herausforderungen wird deutlich, dass Trump nicht nur unter Druck steht, sondern dass er auch bestrebt ist, rechtliche Schwierigkeiten für seine Gegner zu schaffen. So entsteht eine bedrohliche Atmosphäre für jeden, der ihn in der Zukunft möglicherweise untersuchen möchte.
Folgen für die politischen Akteure
Die gegen Trump gerichteten Ermittlungen und die damit verbundenen rechtlichen Herausforderungen für seine Gegner werfen viele Fragen auf. Die Wahrscheinlichkeit, dass all diese Schlüsselpersonen unter rechtlicher Beobachtung stehen, lässt vermuten, dass es hier weniger um das Eingreifen der Justiz als vielmehr um politische Vergeltungsmaßnahmen geht. Unabhängig davon, wie die einzelnen Ermittlungen ausgehen werden, sorgt Trump dafür, dass die Ängste vor rechtlichen Konsequenzen immer präsent bleiben – ein klares Signal an jeden, der es wagt, gegen ihn vorzugehen.