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Stocker zum neuen ÖVP-Chef gewählt: 80 Jahre Volkspartei gefeiert!

Am 29. März 2025 fand der 41. ordentliche Bundesparteitag der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) in Wiener Neustadt statt, bei dem Bundeskanzler Christian Stocker offiziell zum neuen Parteiobmann gewählt wurde. Stocker, der seit seiner Übernahme der Parteiführung im Jänner geschäftsführender Obmann war, konnte nach der Rückkehr von Karl Nehammer die Wahl erfolgreich für sich entscheiden. An dem Parteitag nahmen etwa 1.500 bis 1.600 Gäste teil, darunter ehemalige Parteichefs wie Sebastian Kurz, Wolfgang Schüssel und Michael Spindelegger.

Der Parteitag fand zu einem besonderen Anlass statt: Die ÖVP feierte ihr 80. Jubiläum, das sie im Jahr 1945 gegründet wurde. Dies wurde auch mit einer speziellen Ausstellung im Campus Tivoli gewürdigt, in der lebensgroße Kartonfiguren der ehemaligen Obmänner zu sehen waren. Die politische Stimmung war angespannt, da Stocker das Ergebnis seines Vorgängers Nehammer nicht übertreffen konnte, der 2022 mit 100 Prozent der Stimmen gewählt worden war. Traditionell erzielen ÖVP-Chefs bei ihren ersten Wahlen hohe Ergebnisse: So erreichte Sebastian Kurz 98,7 Prozent im Jahr 2017 und Reinhold Mitterlehner 99,1 Prozent im Jahr 2014.

Neuer Vorstand und Stellvertreter

Beim Parteitag wurden auch die vier Stellvertreter für Stocker gewählt: Karoline Edtstadler, Sophia Kircher und Veronika Marte als Stellvertreterinnen sowie Thomas Stelzer als Stellvertreter. Die bisherige Obmann-Stellvertreterin Barbara Eibinger-Miedl stellte sich nicht mehr zur Wahl, um sich auf ihr Amt als Finanzstaatssekretärin zu konzentrieren. Die Wahl der neuen Führungspersonen erfolgte in geheimer Abstimmung, wobei keine Anträge gestellt wurden.

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Generalsekretär Nico Marchetti hievte den hohen Frauenanteil unter den Delegierten hervor, der etwa die Hälfte der wahlberechtigten Delegierten ausmacht. Bei dieser Wahl wurde zudem der Bundesfinanzreferent gewählt, um die strukturelle Führung der Partei zu stärken.

Regierungsbildungen und Koalitionsverhandlungen

Christian Stocker, der bereits eine lange Karriere in der Regionalpolitik hinter sich hat, wurde 2000 Stadtparteiobmann und Vizebürgermeister in Wiener Neustadt. Im Jahr 2019 zog er in den Nationalrat ein und wurde 2022 Generalsekretär der ÖVP. In seinem neuen Amt als Parteiobmann wird erwartet, dass Stocker die Regierungsbildung im Land vorantreibt und strategische Koalitionsverhandlungen führt. Obwohl er anfänglich eine Koalition mit der FPÖ ausgeschlossen hatte, deutete er an, dass in der politischen Landschaft alles möglich sei.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Parteitag der ÖVP nicht nur einen Führungswechsel markiert, sondern auch die Weichen für die Zukunft der Partei und ihre Strategie im politischen Wettbewerb stellt. Vienna.at berichtet, dass Stocker eine klare Linie in der Regierungsbildung anstrebt, während er persönliche Ambitionen hintanstellt. Diese neuen Entwicklungen sind sowohl für die Mitglieder der ÖVP als auch für die Wähler von großer Bedeutung.

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Wiener Neustadt, Österreich
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
sn.at

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