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Steve Witkoff: Trumps Freund im Zentrum von Ukraine- und Israel-Verhandlungen

Steve Witkoff, Trumps enger Freund, rockt jetzt als Geheimdiplomat zwischen Israel und Hamas sowie Russland und der Ukraine – mit einigen gewaltigen Deals in petto!

Als Donald Trump im Mai vergangenen Jahres von einer Jury wegen 34 Verbrechen verurteilt wurde, war unter seinen Begleitern im Gerichtssaal eine Person, die nicht zu seinen Anwälten oder Angehörigen gehörte: Steve Witkoff. Während die Verbündeten Trumps während des siebenwöchigen Prozesses in das Manhattaner Gerichtshaus ein- und ausgingen, blieb Witkoff in den finalen Stunden an Trumps Seite. Dies zeugt von der engen Freundschaft zwischen den beiden Immobilienmagnaten.

Die enge Beziehung zu Donald Trump

Diese langjährige Freundschaft hat Witkoff nun inmitten zweier der größten außenpolitischen Krisen von Trumps zweiter Amtszeit katapultiert. Kurz nach Trumps Rückkehr ins Weiße Haus im November wurde Witkoff zu Trumps Sondergesandten für den Nahen Osten ernannt. Er arbeitete mit Beamten der Biden-Administration zusammen, um einen Waffenstillstand zwischen Israel und Hamas zu finalisieren.

Erweiterung des Portfolios

Sein Aufgabenbereich hat sich mittlerweile auf den Russland-Ukraine-Konflikt ausgeweitet. Witkoff begleitete Außenminister Marco Rubio und Trumps Nationalen Sicherheitsberater Mike Waltz zu einem Treffen mit dem russischen Außenminister Sergej Lawrow in Saudi-Arabien, um die US-russischen Beziehungen wiederzubeleben.

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Ein unerfahrener Diplomat mit einem Gespür für Verhandlungen

Witkoff hat zwar nie zuvor als Diplomat gedient oder in der Regierung gearbeitet, doch Trump betrachtet ihn als den ultimativen Verhandlungsführer. „Außer der Familie gibt es niemanden, dem DJT mehr vertraut als Steve“, sagte ein Beamter des Weißen Hauses gegenüber CNN.

Ein diplomatisches Gespür

Während Trumps Präsidentschaftswahlkampf 2024 fungierte Witkoff als inoffizieller persönlicher Diplomat und vermittelte Gespräche mit einigen von Trumps wichtigsten republikanischen Rivalen. In den ersten Monaten von Trumps zweiter Amtszeit reiste Witkoff weltweit für Trump — oft in seinem eigenen Privatjet. Er traf Staatsoberhäupter, darunter auch den russischen Präsidenten Wladimir Putin, half bei der Sicherung eines Gefangenenaustauschs mit Russland und war der erste US-Beamte, der seit Jahren Gaza besuchte.

Ein unkonventioneller Zugang

Beobachter beschreiben Witkoff als gutmütig, aber direkt — „eine höflichere Version von Trump“, wie ein Teilnehmer sagte. Er besitzt ein Gespür dafür, wie man in bestimmten Verhandlungen Druck aufbauen kann. Quellen aus Trumps Umfeld berichten, dass der Präsident lange geglaubt hat, seine Verhandlungskompetenz durch seine Karriere in der Immobilienbranche entwickelt zu haben. Trump sieht die gleichen Qualitäten in Witkoff und betrachtet die beiden als aus dem gleichen Holz geschnitzt.

Von New York zum Nahen Osten

Der Weg für Witkoff, einige der größten diplomatischen Krisen der Welt zu verhandeln, begann mit einem Schinken-Käse-Sandwich um 3 Uhr morgens. In einer Gerichtsverhandlung beschrieb Witkoff, wie er Trump in einem New Yorker Delikatessenladen etwa 1986 kennengelernt hat, als er noch Anwalt war. Witkoff wurde im November 2023 während Trumps Zivilprozess zu seiner Verteidigung gehört, bei dem die New Yorker Staatsanwaltschaft hunderte Millionen Dollar forderte, weil Trump und sein Unternehmen den Wert ihrer Vermögenswerte überhöhten.

Eine außergewöhnliche Partnerschaft

Witkoffs Rolle als Sondergesandter für den Nahen Osten begann unmittelbar nach Trumps Wiederwahl im November. Witkoff, ein jüdischer Immobilienmagnat mit internationalen Geschäftskontakten, hatte bereits bestehende Beziehungen zu Israelis, was als Grund für seine Ernennung gilt. Zu Beginn des Jahres fand er sich im Zentrum der möglicherweise einzigen Kooperationszone zwischen der bevorstehenden und der abgehenden Administration: der Vermittlung eines Waffenstillstands in Gaza.

Die Verhandlungen mit Russland

Witkoffs nächste Aufgabe führte ihn aus dem Nahen Osten in die konfliktbeladene Beziehung zwischen den USA und Russland. Berichten zufolge bewies Witkoff frühzeitig, dass er das Talent für Verhandlungen hatte. Nachdem er nach Russland entsandt wurde, um die Freilassung von Marc Fogel, einem inhaftierten amerikanischen Lehrer, zu verhandeln, traf Witkoff direkt auf Putin und andere hochrangige Berater, was zu einem Erfolg führte.

Die Herausforderung der Verhandlungen

Allerdings liegt eine große Herausforderung vor Witkoff, da Trump während eines wichtigen Treffens mit Lawrow öffentlich angreifende Bemerkungen über den ukrainischen Präsidenten Zelensky machte und fälschlicherweise die Ukraine für den Krieg verantwortlich machte. Witkoff und das US-Team stehen also vor der Aufgabe, die diplomatischen Beziehungen angesichts solcher Spannungen neu zu gestalten.

Die folgende Zeit wird entscheidend sein, um Witkoffs Fähigkeiten und Strategien bei den komplizierten Verhandlungen zu testen und die Beziehungen zwischen den USA und Russland zu stabilisieren.


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Quelle
edition.cnn.com

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