
Der Schwimmstar Felix Auböck hat heute, am 14. April 2025, sein Karriereende verkündet. Dies gab der 28-Jährige in einer emotionalen Erklärung bekannt, in der er seine Zweifel an der Motivation und Überzeugung für seinen Sport teilte. Auböck, der vor wenigen Wochen in die USA zu seiner Freundin Catie DeLoof zog, hatte sich intensiv auf die Weltmeisterschaften im Sommer in Singapur vorbereitet. Dennoch fühlte er sich nicht mehr in der Lage, sein früheres Leistungsniveau zu erreichen und entschied sich schlussendlich, den Leistungssport hinter sich zu lassen und in die Berufswelt einzutreten. Er plant, sein Studium schnellstmöglich abzuschließen, nachdem der Entschluss, seine Karriere zu beenden, nicht leicht fiel und lange abgewogen wurde. Ursprünglich wollte er sich bei den Weltmeisterschaften von seinen Kollegen verabschieden, doch die Zweifel überwogen schließlich.
Die Entscheidung, eine Karriere im Leistungssport zu beenden, stellt für viele Athleten eine enorme Herausforderung dar. Die emotionalen Belastungen, wie Kerbi McKnight von der University of Lethbridge beschreibt, können „sehr belastend“ und „traumatisch“ sein. Für viele Sportler bedeutet der Rückzug aus dem aktiven Wettkampf auch den Verlust ihrer sportlichen Identität, was als desorientierend empfunden werden kann. Experten empfehlen, dass Athleten sich von qualifizierten Beratern unterstützen lassen, um den Übergang in die Arbeitswelt zu erleichtern.
Der Übergang in die Arbeitswelt
Felix Auböck steht nun vor der Aufgabe, neue Karrierewege zu finden. Die Übertragbarkeit seiner Fähigkeiten, wie Disziplin, Teamfähigkeit und Belastbarkeit, werden ihm hierbei von Vorteil sein. Dr. Jack Lesyk betont in den „Neun mentalen Fähigkeiten erfolgreicher Athleten“, dass Qualitäten wie Selbstmotivation, realistische Zielsetzung und der Umgang mit Emotionen in verschiedenen beruflichen Situationen anwendbar sind, etwa in Bewerbungsgesprächen oder Präsentationen. In diesem Zusammenhang ist es interessant zu sehen, wie andere ehemaligen Athleten den Übergang gemeistert haben.
Ein Beispiel ist die zweifache Olympiasiegerin Dame Kelly Holmes, die nach ihrer Sportkarriere ein Café eröffnete. Holmes unterstreicht die Parallelen zwischen Sport und Geschäftsleben, insbesondere in den Bereichen Planung, Überwachung und dem Streben nach Erfolg. Diese Erfahrungen können für Auböck und andere Athleten eine wertvolle Inspirationsquelle sein, während sie sich in eine neue berufliche Realität begeben.
Der Weg vom Leistungssport in den Beruf ist oft mit Unsicherheiten verbunden, doch mit der richtigen Unterstützung und den angeeigneten Fähigkeiten können viele Athleten erfolgreich neue Herausforderungen annehmen. Auböcks Entscheidung zeigt, dass es nicht nur um den Sport geht, sondern auch um die mentale Gesundheit und die persönliche Zufriedenheit im weiteren Lebensverlauf. Der Übergang zur neuen Lebensphase ist oft kompliziert, aber auch eine Möglichkeit, neue Leidenschaften zu entdecken und seine Talente in einem anderen Kontext zu nutzen.
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