In einem von schwierigen Wetterbedingungen geprägten zweiten Weltcupbewerb der Frauen in Engelberg wurde der Wettbewerb am Sonntag nach nur einem Durchgang abgebrochen. Aufgrund dichter Schneefälle und wechselnder Bedingungen beschlossen die Veranstalter, das Event zu beenden, nachdem 48 der 55 Skispringerinnen ihren ersten Sprung absolvierten. Zum Zeitpunkt des Abbruchs lag die Oberösterreicherin Jacqueline Seifriedsberger mit einem beeindruckenden Sprung von 128,5 Metern auf dem zweiten Platz, nur hinter der Norwegerin Anna Odine Ström, die 132 Meter sprang. Die Entscheidung, das Event frühzeitig zu beenden, wurde von vielen Athletinnen, darunter auch die Gesamt-Weltcup-Dritte Lisa Eder, unterstützt, die die Sicherheit der Sportlerinnen an erster Stelle sieht, wie krone.at berichtete.
Jacqueline Seifriedsberger feiert Comeback
Nur wenige Wochen später, am 3. Februar 2024, gelang Jacqueline Seifriedsberger genau elf Jahre nach ihrem ersten Weltcupsieg in Willingen der große Triumph. Mit Sprüngen von 125 und 127 Metern sicherte sie sich mit insgesamt 161,4 Punkten den ersten Platz. Sara Takanashi aus Japan folgte auf dem zweiten Platz, während Katharina Schmid hierfür auf dem dritten Platz landete und damit ihr zweites Podest dieser Saison feierte. Seifriedsberger zeigte sich überwältigt und erklärte im Siegerinterview, dass sie es kaum fassen könne, dass es genau elf Jahre nach ihrem ersten Sieg geschah. „Das Glück war heute auch auf meiner Seite“, sagte die 30-Jährige, nahm aber zur Kenntnis, dass die Wettkampfbedingungen nicht immer fair gewesen seien, wie skispringen.com berichtete.
Der Wettkampf war von einem dauerhaften Regen beeinträchtigt, der die Anlaufspur in Mitleidenschaft zog und das Springen für viele Athletinnen erschwerte. Auch zahlreiche Sportlerinnen hatten mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen, was zu unzähligen Diskqualifikationen und unerwarteten Platzierungen führte. Mit diesem Sieg hat Seifriedsberger nicht nur ihre eigene Bestmarke übertroffen, sondern auch ihre Karriere neu belebt. Der zweite Wettkampf in Willingen ist für sie ein Zeichen des Comebacks und wird als Wendepunkt in ihrer Karriere gesehen.
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