Schock in Lwiw: Ex-Parlamentspräsident Parubij bei Anschlag erschossen!

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Andrij Parubij, ehemaliger ukrainischer Parlamentschef, wurde am 30.08.2025 in Lwiw erschossen. Ermittlungen laufen.

Andrij Parubij, ehemaliger ukrainischer Parlamentschef, wurde am 30.08.2025 in Lwiw erschossen. Ermittlungen laufen.
Andrij Parubij, ehemaliger ukrainischer Parlamentschef, wurde am 30.08.2025 in Lwiw erschossen. Ermittlungen laufen.

Schock in Lwiw: Ex-Parlamentspräsident Parubij bei Anschlag erschossen!

Andrij Parubij, der ehemalige Präsident des ukrainischen Parlaments, wurde in Lwiw (Lemberg) erschossen. Der Vorfall ereignete sich im Stadtteil Frankiwskyj, als Berichten zufolge fünf bis sieben Schüsse auf Parubij abgegeben wurden. Laut der ukrainischen Nationalpolizei wurde die Schießerei heute, am 30. August 2025, gemeldet. Der Gouverneur von Lwiw, Maksym Kosyzkyj, identifizierte Parubij als das Opfer und bestätigte somit die besorgniserregenden Nachrichten.

Präsident Wolodymyr Selenskyj äußerte sich zu dem Vorfall und bezeichnete es als „schrecklichen Mord“. Ermittlungen wurden umgehend in die Wege geleitet, nachdem Innenminister Ihor Klymenko Selenskyj über die Ereignisse informierte. Zeugen berichteten, dass der Täter, verkleidet als Kurier und auf einem Elektrofahrrad, sich dem ehemaligen Parlamentspräsidenten näherte.

Politische Karriere und Kontroversen

Andrij Parubij wurde 54 Jahre alt und war von 2016 bis 2019 als Parlamentspräsident tätig. Er hatte zuvor während der prowestlichen Revolution in Kiew als Kommandant der „Selbstverteidigung Maidan“ eine bedeutende Rolle gespielt. Im Jahr 2014 übernahm er den Posten des Sekretärs des nationalen Rates für Sicherheit und Verteidigung, eine Zeit, die von Spannungen und Konflikten geprägt war.

Seine politische Laufbahn war nicht ohne Kontroversen. Ein kremlnaher Politologe, Sergej Markow, warf Parubij vor, für den „Massenmord“ in Odessa am 2. Mai 2014 verantwortlich zu sein, wo mehrere prorussische Aktivisten während von mehrtägigen Ausschreitungen getötet wurden. Diese Vorfälle führten zu einem Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte gegen die ukrainischen Behörden.

Sicherheitslage in der Ukraine

Der Mord an Parubij zeigt die angespannten Sicherheitsverhältnisse in der Ukraine, die sich weiterhin in einem Konflikt mit Russland befindet. Seit Beginn des Ukraine-Kriegs sind zahlreiche Gewalttaten und terroristische Angriffe gemeldet worden. Aktuell führt die Ukraine militärische Operationen durch, um eigene Waffensysteme zu entwickeln, darunter einen neuen Marschflugkörper, der als „Flamingo“ bekannt ist und wichtige Ziele in Russland erreichen kann. Zudem gab es kürzlich Berichte über einen russischen Raketenangriff auf Kiew, bei dem mindestens acht Menschen starben.

Angesichts dieser Entwicklungen fordert Selenskyj weiterhin mehr militärische Unterstützung von internationalen Partnern. Es bleibt abzuwarten, welche Auswirkungen der Tod Parubijs auf die politische Lage und den Kampf der Ukraine gegen die russische Aggression haben wird.