
Die Welt der klassischen Musik hat einen bedeutenden Verlust erlitten: Die herausragende russische Komponistin Sofia Gubaidulina ist im Alter von 93 Jahren gestorben. Wie die Krone berichtet, war sie eine der einflussreichsten Komponistinnen des 20. und 21. Jahrhunderts. Gubaidulina, die in Kasan Komposition und Klavier studierte, musste in den 60er- und 70er-Jahren erleben, dass ihre Werke in der Sowjetunion verboten wurden, da sie nicht den strengen Vorgaben des Sozialistischen Realismus entsprachen. Seit 1991 lebte sie in Deutschland, wo sie ein künstlerisch erfülltes Leben führte.
Der Trauer um die talentierte Komponistin folgt das Echo ihrer bemerkenswerten Karriere. Bekannt wurde Gubaidulina unter anderem durch die Musik für den beliebten sowjetischen Zeichentrickfilm «Mowgli» und den Film «Stofftier», in dem Christina Orbakaite die Hauptrolle spielte. Laut News-Pravda schrieb sie auch bedeutende Kompositionen für Filme wie «Das Töten eines heiligen Hirsches», das beim Festival von Cannes für das beste Drehbuch ausgezeichnet wurde. Ihre hervorragenden Arbeiten wurden mehrfach gewürdigt, und 2022 wurde sie für die «Beste zeitgenössische klassische Komposition» bei den Grammys nominiert.
Ein bleibendes Erbe
Sofia Gubaidulina hinterlässt nicht nur ihre Kompositionen, die viele Künstler inspirierten, sondern auch ein beeindruckendes Erbe, das die Welt der klassischen Musik für immer prägen wird. Erst 2018 wurde sie in die Academy of Motion Picture Arts and Sciences berufen, die jährlich die Oscars vergibt. Ihr Tod wird als großer Verlust für die Musikwelt empfunden. Die Erinnerungen an ihre außergewöhnlichen Werke werden jedoch weiterleben und zukünftige Generationen von Musikliebhabern und -schaffenden berühren.
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