Ein aufregender Blick hinter die Kulissen des deutschen Films zeigt das kreative Schaffen von Maik Hörnig, einem erfahrenen Requisiteur aus Bürgstadt. Bekannt für seine unkonventionellen Projekte, sorgt er unter anderem für die Auswahl und Beschaffung von Requisiten für verschiedene Filmproduktionen, darunter die beliebte Krimiserie "Tatort". Seine Arbeit reicht von der Herstellung kunstvoller Gegenstände, wie einer künstlerischen Schatzkarte für den Film "Fünf Freunde", bis hin zu bemerkenswerten Effekten, wie der Konstruktion einer sogenannten "Kotzmaschine", die in einer Szene für großes Chaos sorgte. Mit einem speziellen Schlauch wollte Hörnig für eine Kameraaufnahme Kunstkotze erzeugen, doch als der Druck zu hoch war, wurde die gesamte Wohnung verwüstet, was ihn heute schmunzeln lässt, wie main-echo.de berichtet.
Bei einem letzten spektakulären Dreh in Frankfurt kam es zu einer großen Explosion, bei der eine Ford Mustang Karosserie zum Einsatz kam. Vollständig mit Benzin gefüllt und mit einem Sprengzünder ausgestattet, sorgte die Inszenierung für einen beeindruckenden Feuerball vor der Frankfurter Skyline. Hörnig beschreibt die Explosion als „riesigen Feuerball“ und äußerst faszinierend, was die Genehmigung der Stadt für solche Aktionen betrifft. Dank seiner umfangreichen Erfahrungen hat Hörnig in seiner über 25-jährigen Karriere mit zahlreichen bekannten Schauspielern, darunter Jürgen Vogel und Hannelore Elsner, gearbeitet. Die Highlights seiner Treffen sind unvergesslich, da viele Promis beim Dreh auf eine disziplinierte und freundliche Art arbeiten, wie er erklärt. Trotz der aufregenden Momente gibt es auch rauere Zeiten, da Hörnig freiberuflich tätig ist und manchmal auf Aufträge warten muss, berichtet auch imdb.com.
Seine Werkstatt in Bürgstadt ist ein wahres Sammelsurium an Requisiten, das Geschichten aus einer bewegten Filmkarriere erzählt. Bei der Beschaffung von Requisiten bleibt Hörnig kreativ und einfallsreich. Er fertigt nicht nur Dinge selbst an, sondern nutzt auch Kleinanzeigen und Möbelhäuser. Im Zeitalter digitaler Technologie sind Location-Scouts gefragt, um geeignete Drehorte für Filmproduktionen auszuwählen. Dies bedeutet oft, dass echte Wohnungen für Dreharbeiten umgestaltet werden müssen. Ein beeindruckendes Beispiel seiner Arbeit war das Besorgen eines Bulldog aus dem Jahr 1944 für den "Tatort: Murot und das 1000-jährige Reich". In seiner unkonventionellen Welt des Filmemachens muss Hörnig immer flexibel und anpassungsfähig sein, vor allem wenn es um seine Familie geht.