In Bad Pyrmont wird die Unterstützung für Senioren und Pflegebedürftige weiter ausgebaut. Der Senioren- und Pflegestützpunkt des Landkreises Hameln-Pyrmont bietet monatliche Sprechstunden, in denen Bürgerinnen und Bürger umfassend über die Leistungen der Pflegeversicherung informiert werden. „Wir beraten zu individuellen Lösungen für eine bestmögliche Versorgung“, erklärt Melanie Schneider, die im Rathaus am Montag, den 6. Januar, von 11:00 bis 12:30 Uhr für Fragen bereitsteht. Die Beratung ist neutral und kann auch telefonisch in Anspruch genommen werden. Zudem steht am 20. Januar Susanna Brechelt für alle Fragen rund ums Älterwerden zur Verfügung, ebenfalls im Rathaus von 9:00 bis 10:30 Uhr, wie stadt-badpyrmont.de berichtet.
Förderung der Berufserfahrung in Unternehmen
Parallel dazu wird in der Arbeitswelt ein neues Licht auf ältere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter geworfen. Laut Una Röhr-Sendlmeier, Expertin für Entwicklungspsychologie, ist es entscheidend, die Erfahrung der über 50-Jährigen in den Unternehmen besser zu nutzen. „Die Lernbereitschaft und nicht das Alter sollte die Maßgabe für die Beschäftigung sein“, hebt sie hervor. Ihr multimodales LiA-Training, das auf kognitive Fitness, Stressmanagement und Kompetenzerweiterung ausgerichtet ist, zeigt vielversprechende Ergebnisse. In einer Studie mit über 1.000 Teilnehmern verbesserten sich die kognitiven Fähigkeiten der 50plus-Generation signifikant, was unterstreicht, dass auch erfahrene Fachkräfte wertvolle Ressourcen für die Unternehmen darstellen können, wie inqa.de berichtet.
Das ganzheitliche Training hat sich als äußerst effektiv herausgestellt, wobei die positiven Effekte sogar sechs Monate nach Abschluss der Studie weiterhin messbar sind. Unternehmen sind nun gefordert, diese wertvollen Ressourcen in ihre Personalstrategien zu integrieren, um der demografischen Entwicklung und dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Arbeitgeber sollten Entwicklungsmöglichkeiten anbieten, die älteren Arbeitnehmern die Möglichkeit geben, ihre Fähigkeiten zu vertiefen und ihre Karriere aktiv mitzugestalten. Somit wird nicht nur die Arbeitskraft gehalten, sondern auch das potentielle Wissen, das mit ihnen geht, gesichert.
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