Eine alarmierende Welle der Ablehnung schlägt Robert F. Kennedy Jr. entgegen, dem Wunschkandidaten von Donald Trump für das Amt des US-Gesundheitsministers. Mehr als 75 Nobelpreisträger haben sich in einem offenen Brief gegen seine Ernennung ausgesprochen, berichten die Krone. In dem Schreiben, das von Richard Roberts, einem renommierten Biochemiker und Nobelpreisträger für Medizin, initiiert wurde, äußern die Wissenschaftler schwere Bedenken über Kennedys Qualifikationen. Sie betonen, dass er über keine angemessene Erfahrung in medizinischen, wissenschaftlichen oder administrativen Bereichen verfügt und warnen vor seinen bisherigen Positionen, die als wissenschaftsfeindlich gelten.
Gefahr für das Gesundheitswesen
Die Nobelpreisträger sind sich einig: Wenn Kennedy das Amt antreten sollte, wäre das eine ernsthafte Bedrohung für das US-Gesundheitswesen und die Führungsrolle der USA in der Forschung könnte erheblich geschwächt werden. Besonders kritisiert wird Kennedys vehemente Opposition gegen lebensrettende Impfstoffe und seine Neigung, Verschwörungstheorien zu verbreiten. Des Weiteren sorgt sein Verhältnis zu rechtsextremen Politikern für großes Missfallen innerhalb der wissenschaftlichen Gemeinschaft, wie die Pharmazeutische Zeitung berichtet.
Kennedy, der aus der einflussreichen Kennedy-Familie stammt, hat sich im Laufe seiner politischen Karriere von den Demokraten hin zu Trumps Republikanern gewandelt. Sein brisantes Auftreten und seine extremen Ansichten könnten ihm nun im Senat gefährlich werden. Die nächste Hürde ist die notwendige Bestätigung durch den Senat, die mit dieser breiten Ablehnung vor einem emotionalen aufgeladenen Prozess stehen könnte.
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