Der künftige Präsident der Stiftung Pro Oriente, Botschafter Clemens Koja, hat in einem Interview mit Kathpress betont, dass die Stiftung weiterhin intensiv an der Versöhnung zwischen der katholischen Kirche und den Ostkirchen arbeiten werde. Koja, der am 1. Jänner 2025 das Amt übernimmt, tritt die Nachfolge von Alfons M. Kloss an, der aufgrund eigener Entscheidung mit Ende 2024 zurücktritt. In seiner Amtszeit hat Kloss signifikante Initiativen, wie die ökumenischen Nahost-Jugendworkshops und das Projekt "Healing of Wounded Memories", erfolgreich vorangetrieben. Diese Themen sind besonders relevant, da sie derzeitige geopolitische Konflikte und die Notwendigkeit der Versöhnung in den betroffenen Regionen thematisieren, so Kloss.
Koja, der eine beeindruckende diplomatische Karriere vorzuweisen hat, will den interreligiösen Dialog weiter fördern. Laut pro-oriente.at wird die Stiftung als ausgesprochene Brücke zwischen den verschiedenen Kirchen verstanden und engagiert sich weltweit für Kooperation und Verständigung. Mit einer Vielzahl von Projekten, die speziell auf die Zusammenarbeit zwischen Ost- und Westkirchen abzielen, will Pro Oriente zur Friedensbildung in Krisenregionen beitragen. Besonders die Jugend wird dabei in den Fokus gerückt, um zukünftige Dialoge und Einigungen zu ermöglichen.
Verhältnis zwischen Kirche und Staat
<pIn Bezug auf die Herausforderungen der Zusammenarbeit zwischen Kirche und Staat betont Koja, dass ein verstärkter Dialog mit der Orthodoxie von Bedeutung ist. Dies schließt auch die Kirchen der reformatorischen Tradition mit ein, was zeigt, dass Pro Oriente ein integrativer Ansatz verfolgt, um alle Christen zusammenzubringen. Als Unterstützung für zukünftige Projekte und Initiativen setzt die Stiftung auf die Expertise und das Engagement des neuen Erzbischofs von Wien, der ebenfalls Vorsitzender des Kuratoriums von Pro Oriente sein wird.
Die Stiftung Pro Oriente, die am 4. November 1964 während des Zweiten Vatikanums gegründet wurde, hat sich als bedeutende Stimme im ökumenischen Dialog etabliert. Ihre Arbeit ist darauf ausgerichtet, die Zusammenarbeit und das Verständnis zwischen den Ostkirchen und der Westkirche zu fördern, um gemeinsamen Frieden und Versöhnung zu erzielen.
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