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Neuer Polizeichef in Ulm: Sicherheit nach Magdeburg im Fokus!

Josef Veser hat am 1. November 2024 die Leitung des Polizeipräsidiums Ulm übernommen. Zuvor war er stellvertretender Leiter des Präsidiums und war 1985 in den Polizeidienst eingetreten. Der 61-jährige Veser stammt aus Munderkingen im Alb-Donau-Kreis und bringt umfassende Erfahrungen aus verschiedenen Positionen im Innenministerium Baden-Württemberg und im Polizeipräsidium Ulm mit.

Bei seiner Amtseinführung äußerte Veser, dass er nun im Rampenlicht stehe, was ihm neu sei. Sein Vorgänger, Bernhard Weber, hinterließ keine speziellen Anweisungen, da sie über viele Jahre zusammengearbeitet hatten. Veser betont, dass er in Zukunft aktiv im Einsatz sein möchte und nicht nur im Büro verbleiben will. Die Ereignisse rund um den Anschlag auf dem Weihnachtsmarkt in Magdeburg, bei dem sechs Menschen getötet wurden, haben die Sicherheitslage in der Region beeinflusst. Infolgedessen wird der Fokus auf Sicherheitskonzepte für Großveranstaltungen gelegt, darunter Fußballspiele, Fasnacht, Schwörmontag und Schützenfest.

Schwerpunkte der Polizeiarbeit

In seiner neuen Rolle hat Veser bereits die Sicherheitskonzepte nach dem Vorfall in Magdeburg überprüft und Anpassungen vorgenommen. Dabei sieht er die Notwendigkeit, die globale Situation, insbesondere den Nahost-Konflikt, in die Risikoanalysen der Polizei einzubeziehen. Antisemitische Anfeindungen, wie sie in Langenau aufgetreten sind, werden von der Polizei ernst genommen, um eine erhöhte Präsenz zu zeigen.

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2023 verzeichnete das Ulmer Präsidium ein Zehn-Jahres-Hoch bei Gewalt gegen Polizeibeamte. Veser beobachtet einen Rückgang des Respekts gegenüber der Polizei, was seiner Meinung nach teilweise auf Erziehungsfragen zurückzuführen ist. Die Veränderungen im Polizeidienst seit seinem Eintritt vor 39 Jahren sind signifikant, insbesondere in Bezug auf Ausrüstung und Ausbildung. Der Fokus auf die mentale Gesundheit der Polizisten hat ebenso zugenommen, mit einem umfassenden Betreuungssystem, das nun besteht.

Eine neue Ära der Polizeiarbeit

Josef Veser hatte anfangs mit seiner Berufswahl gehadert, nachdem er von der Universität zur Polizei gewechselt war. Ein prägender Moment in seiner Karriere war der Einsatz am Atommülllager in Gorleben in den 2000ern. Als Leiter des Polizeipräsidiums Ulm ist Veser nun für etwa 1.700 Beamte und über 920.000 Bürger zuständig. Sein erklärtes Ziel ist es, gesunde Mitarbeiter zu haben und den Bürgern ein sicheres Gefühl in der Region zu vermitteln.


- Übermittelt durch West-Ost-Medien

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Ulm, Alb-Donau-Kreis, Biberach, Göppingen, Heidenheim
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Munderkingen, Deutschland
Beste Referenz
schwaebische.de
Weitere Quellen
baden-wuerttemberg.de

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