Der FC Bayern München steht nach der 0:1-Niederlage im DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Bayer Leverkusen vor einem Scherbenhaufen. Torhüter Manuel Neuer, der in der 17. Minute aufgrund einer Notbremse gegen Jeremie Frimpong mit Rot vom Platz gestellt wurde, hat Einspruch gegen seine zweispielige Sperre eingelegt. Das DFB-Sportgericht wird am Donnerstag über diesen Einspruch verhandeln. Neuer, der sich bei der Aktion einen Rippenbruch zuzog, wird via Video an der Verhandlung teilnehmen, da er zurzeit verletzt ist. Es ist bereits die erste Rote Karte seiner Karriere im 867. Profispiel, wie Transfermarkt berichtet.
Max Eberl, der Sportvorstand des FC Bayern, äußerte sich nach dem Pokal-Aus ungehalten gegenüber Fragen zur Leistungsfähigkeit des Teams gegen stärkere Gegner, was seine Gereiztheit offenbarte. „Das ist heute nicht die Frage – ‚größere Gegner‘. Wir haben heute mit einem Mann weniger gespielt“, verteidigte er die Leistung der Mannschaft nach dem Spiel. Eberls aggressives Verhalten an der Mixed Zone selbst nach dieser Enttäuschung zeigt, dass die aktuelle Lage des Klubs ihn stark belastet. Die Mannschaft hat in der zurückliegenden Zeit gegen Teams wie Borussia Dortmund und auch Aston Villa Spitzenspiele in der Champions League verloren. Eberl selbst äußerte sich besorgt und bezeichnete die schnelle Verkündung der Strafe für Neuer als „etwas zu hart“ und fragt sich, ob die zwei Spiele Sperre wirklich angemessen seien. Laut tz ist das fehlende Selbstbewusstsein der Bayern gegen stärkere Wettbewerber ein mutmaßliches Problem.
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