Der Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) hat mit seinem neuen Podcast "Karl, wie geht's?" ein persönliches Format ins Leben gerufen, das alle zwei Wochen erscheinen soll. In der ersten Folge, die am Sonntag veröffentlicht wurde, räumt Nehammer ein, dass sein Privatleben vielen Menschen möglicherweise egal ist, doch er möchte über den Podcast erreichen, dass die Zuhörer ihm näherkommen. Sein Anliegen ist es, im Dialog zu zeigen, dass er im realen Leben möglicherweise sympathischer wirkt als in den Medien, wie vienna.at berichtet.
Im Gespräch mit dem Moderator Georg Waschwinek versucht Nehammer, zentrale Fragen zu beantworten, beispielsweise ob er tatsächlich freundlicher ist als sein mediales Bild. Zu den Themen der ersten Episode zählen auch persönliche Erlebnisse, wie ein Telefonat mit dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump und die Lehren aus den letzten Wahlergebnissen. Trotz der politischen Hintergründe der Podcastreihe soll der Unterhaltungswert im Vordergrund stehen, sodass es sich nicht um ein typisches "Parteifernsehdings" handelt, wie salzburg24.at anmerkt.
Nehammer, der derzeit mit der SPÖ und NEOS über eine mögliche Koalition verhandelt, sieht den Podcast als Gelegenheit, eine informelle Verbindung zu den Bürgerinnen und Bürgern herzustellen. Dabei ist das Format so gestaltet, dass Zuhörer einen Einblick in seine Persönlichkeit erhalten und sich vielleicht denken: "Der ist eigentlich ganz okay." Dieser Schritt kommt in einer Phase, in der die öffentliche Wahrnehmung, besonders nach den jüngsten Wahlen, entscheidend für seine politische Karriere sein könnte.
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