Die Motorradlegende Max Fessler ist im Alter von 88 Jahren verstorben! Ein Name, der in Friedrichshafen für Furore sorgte, der Mann, der die Rennstrecken des Nürburgrings und Hockenheims mit seinem unermüdlichen Kampfgeist eroberte. Seine Leidenschaft für den Motorsport war unübertroffen, und die legendären Grasbahnrennen an der Ravensburger Straße bleiben unvergesslich. „Jedes Kind in Friedrichshafen kannte ihn“, erinnert sich sein Freund Gebhard „Gebe“ Zeller.
Max Fessler war ein wahrer Amateur, der ohne Sponsoren und Mechaniker auskam. Er war stolz darauf, dass er in einer Zeit, in der Motorräder weniger PS hatten, genauso schnell fuhr wie die heutigen Rennfahrer. Als Träger des ADAC-Sportabzeichens in Gold mit Brillanten war er eine Stütze im ADAC-Ortsclub Friedrichshafen und genoss auch im Fußball beim TSV Fischbach große Anerkennung, wo er über 1000 Spiele absolvierte und für seine Treue mit der goldenen Ehrennadel ausgezeichnet wurde.
Rennsport und persönliche Erfolge
Die Leidenschaft für den Motorsport wurde Max Fessler von einem Onkel in Steinhausen bei Bad Schussenried vermittelt. Sein erstes Motorrad, eine Triumph 125, erhielt er 1952, gefolgt von weiteren Maschinen, die seine Liebe zum Fahren nur verstärkten. In seiner über 50-jährigen Karriere sammelte er zahlreiche Erfolge, darunter den ersten Sieg 1967 auf der Solitude-Rennstrecke in Stuttgart, wo er mit seiner alten BSA die favorisierten Hondas hinter sich ließ. Auch beim 1000-Kilometer-Rennen in Hockenheim gehörte er zu den Besten.
In den letzten Jahren lebte Max Fessler im Altenpflegeheim Karl-Olga-Haus. Seine Beerdigung findet am Freitag, 6. Dezember, um 10 Uhr auf dem Friedhof in Fischbach statt. Ein Abschied von einem wahren Champion, dessen Geist und Leidenschaft für den Motorsport unvergessen bleiben werden!
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