Legendärer Heavy-Metal-Pionier Ozzy Osbourne stirbt mit 76 Jahren
Ozzy Osbourne, der legendäre Heavy-Metal-Pionier, verstarb am 23.07.2025. Sein Erbe prägt die Musikszene bis heute.

Legendärer Heavy-Metal-Pionier Ozzy Osbourne stirbt mit 76 Jahren
Ozzy Osbourne, der Gründer und Frontmann der legendären Heavy-Metal-Band Black Sabbath, ist im Alter von 76 Jahren verstorben. Er gilt als einer der bedeutendsten Pioniere des Genres und hinterlässt ein bleibendes musikalisches Erbe. Vertraglich gebunden wurde er durch seine markante Stimme und skandalträchtigen Auftritte, die in der Musikszene für Aufsehen sorgten. Diese schockierenden Momente waren jedoch nur ein Bruchteil seiner beeindruckenden Karriere, die von persönlichen Kämpfen und triumphalen Erfolgen geprägt war. Kosmo berichtet, dass Osbourne in seinen letzten Lebensjahren mit gesundheitlichen Einschränkungen zu kämpfen hatte, die ihn zunehmend aus der Öffentlichkeit zurückhielten.
Geboren als John Michael Osbourne in Birmingham, erlebte Ozzy eine herausfordernde Kindheit, aufgewachsen in ärmlichen Verhältnissen mit sieben Geschwistern. Seine Schulzeit war von Lernproblemen geprägt, einschließlich Legasthenie, und er fiel häufig als Klassenclown auf. Osbourne hatte auch traumatische Erfahrungen durch sexuellen Missbrauch in seiner Jugend, die er später offen thematisierte. Laut Kosmo fand er Unterstützung in seiner Ehefrau Sharon und durch therapeutische Hilfe, was ihm half, diese Vergangenheit zu verarbeiten.
Musikalischer Durchbruch und Erfolge
Mit 15 Jahren brach Osbourne die Schule ab und begann, in verschiedenen Berufen zu arbeiten, darunter in einem Schlachthof und einer Autofabrik. Nach einer kurzen Phase der Kriminalität widmete er sich der Musik, inspiriert von den Beatles. 1968 gründete er mit seinen Schulfreunden die Polka Tulk Blues Band, die bald in Black Sabbath umbenannt wurde. Die Band veröffentlichte ikonische Alben wie „Paranoid“ und „Master of Reality“ und prägte damit ein ganz neues Musikgenre, das bis heute Einfluss hat.
Obwohl Osbourne 1979 aufgrund seiner Drogenprobleme aus Black Sabbath entlassen wurde, gelang ihm eine erfolgreiche Solokarriere. Mit seinem Debütalbum „Blizzard of Ozz“ und zahlreichen Hits baute er seinen Status weiter aus. 1982 heiratete er Sharon Osbourne, die sich als bedeutende Unterstützung für seine Karriere erwies. In den 1990er Jahren gründete das Paar das Musikfestival Ozzfest, das rasch zu einer wichtigen Plattform für aufstrebende Heavy-Metal-Bands wurde, und Osbourne verkaufte über 100 Millionen Tonträger weltweit.
Ein unvergessliches Erbe
Seine Bekanntheit erlebte einen weiteren Auftrieb durch die Reality-TV-Serie „The Osbournes“, die ihm eine breitere Öffentlichkeit erschloss. 2013 feierte Black Sabbath ein Comeback mit dem Album „13“, bevor die Band sich 2016 und 2017 mit der „The End Tour“ verabschiedete. Trotz gesundheitlicher Herausforderungen musste Osbourne seine geplante Solo-Abschiedstournee „No More Tours II“ absagen. 2020 erkrankte er an einer Lungenentzündung, erhielt dennoch eine Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame.
Sein letzter Auftritt mit Black Sabbath fand in Birmingham statt, und Osbourne hinterlässt ein bedeutendes musikalisches Erbe, das Einfluss auf viele nachfolgende Bands wie Metallica, Iron Maiden und Slipknot hatte. Er prägte das kulturelle Bild des Rockstars und zeigte gleichzeitig eine verletzliche Seite in seiner Realität. Laut dem Buch „Heavy Metal und gesellschaftlicher Wandel“ von Marco Swiniartzki, das sich mit der Sozialgeschichte der Musikkultur befasst, hat Osbourne mit seiner Musik und Persönlichkeit zur Entwicklung des Heavy Metal und seiner kulturellen Bedeutung maßgeblich beigetragen De Gruyter Brill.