Ein aufregendes Box-Event fand am Samstagabend bei der „Bounce Fight Night“ im Wiener Hotel Intercontinental statt, wo die Weltmeisterin Michaela Kotaskova einen beeindruckenden Sieg errang. In einem atemberaubenden Hauptkampf setzte sich Kotaskova gegen die Schwedin Mikaela Lauren nach Punkten durch und verteidigte erfolgreich ihren Weltergewicht-Titel der WBF. „Ich bin so erleichtert. Es war geil, der Kampf war perfekt“, jubelte die siegreiche Boxerin im Interview mit krone.at.
Der Sieg hatte für Kotaskova jedoch eine tiefere Bedeutung. Sie widmete ihren Kampf ihrem Coach und Bundestrainer Daniel Nader, der am 6. November im Alter von 42 Jahren seinem langen Kampf gegen eine Nervenkrankheit verlor. „Für Daniel werde ich alles geben“, erklärte sie und fügte hinzu, dass sie zunächst nicht in den Ring steigen wollte, aber es letztendlich aus Respekt vor seinem Vermächtnis tat. Trotz der Herausforderungen, die der Boxsport für Frauen mit sich bringt, ist Kotaskova fest entschlossen, ihre Karriere fortzusetzen. Sie betonte, dass es im Boxen nicht nur um Geld geht, sondern um die Leidenschaft für den Sport: „Ich boxe nicht aus finanziellen Gründen, sondern des Sportes wegen“, so die 33-Jährige.
Der mentale Druck im Boxsport
Kotaskova ist sich der Schwierigkeiten bewusst, die der Boxsport mit sich bringt. „Man muss beim Höhepunkt voll da sein, dazwischen alles sortieren und Energie tanken“, erklärte sie, während sie auf die mentale Belastung und den physischen Druck eines Kampfes hinweist. In ihrer bisherigen Laufbahn hat sie lediglich zwei Unentschieden in zehn Profikämpfen erzielt, was ihre Dominanz in der Gewichtsklasse unterstreicht. Der Boxsport ist für sie nicht nur Leistungsdruck, sondern auch eine mentale Herausforderung, die vollständige Konzentration erfordert. Darüber hinaus gibt sie Engagement auch außerhalb des Rings, indem sie als Box- und Fitnesstrainerin tätig ist und anderen Athleten wie dem Fernsehstar Silvia Schneider zeigt, wie man im Boxring effektive Techniken anwendet, berichtete kurier.at.
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