
In einer packenden Eröffnungsfahrt des Ski-Alpin-Weltcups in Beaver Creek hat Justin Murisier einen emotionalen Sieg gefeiert. Der Schweizer Ski-Star, der mit Startnummer 3 ins Rennen ging, setzte sich gegen seinen engsten Freund und Topfavoriten Marco Odermatt durch, der mit nur 0,20 Sekunden Rückstand den zweiten Platz belegte. Murisier, der zuvor nur einmal in einer Abfahrt unter die Top fünf gekommen war, zeigte mit einer Zeit von 1:40.04 Minuten eine herausragende Leistung. Der Slowene Miha Hrobat rundete das Podest mit einem dritten Platz ab, während der Tag durch den schweren Sturz von Teamkollege Arnaud Boisset, der mit einer Kopfverletzung behandelt werden musste, getrübt wurde, wie laola1.at berichtete.
Ein Traum wird wahr
Murisier, der seine Karriere oft durch verletzungsbedingte Rückschläge unterbrechen musste, konnte sein Glück kaum fassen. "Es ist unglaublich. Es hat sich gelohnt, solange zu warten und all die Schmerzen zu haben", bekräftigte der 32-Jährige in einem Interview. Hinter ihm zeigte sich auch Odermatt emotional: "Ich habe fast geweint. Justin hat so viel durchgemacht", lachte er und betonte die enge Freundschaft, die zwischen den beiden besteht. Während Murisier nach einem Schreckmoment mit einer Schulterverletzung ins Rennen ging, konnte er die Unterstützung seiner Freunde nutzen, um diesen bedeutenden Sieg zu erringen, wie Barron's hervorhob.
Die Schweizer Mannschaft feierte somit einen Doppelsieg in diesem Saisonauftakt. Besonders die Leistungen in der Abfahrt waren bemerkenswert, obwohl einige Athleten, wie Vincent Kriechmayr aus Österreich, nur mit gemischten Gefühlen auf ihren 5. Platz blicken konnten. "Die Summe von Kleinigkeiten war nicht optimal", analysierte Kriechmayr. Auch andere österreichische Athleten, darunter Stefan Babinsky und die Debütanten, hatten es schwer, jedoch schaffte es Stefan Eichberger, auf Platz 20 zu landen, was seinem ersten Weltcup-Einsatz eine positive Note verlieh.
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