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Gitte Hænning, die einstige Kinderstar-Pionierin, hat ihr Schlagermärchen hinter sich gelassen und sich dem Jazz zugewandt. „Ich wollte nie ein Kinderstar sein“, gestand sie in einem aktuellen Interview mit Rheinpfalz. Ihre Karriere nahm 1954 mit der Veröffentlichung von „Ich heirate Pappi“ ihren Lauf. Die Tochter eines Gesangslehrers, Otto Johansson, trat im zarten Alter von acht Jahren erstmals auf und wurde schnell zum bekanntesten Kinderstar Skandinaviens. Ab 1960 eroberte sie nicht nur die dänischen, sondern auch die deutschen Charts und war 1963 mit „Ich will ’nen Cowboy als Mann“ an der Spitze des deutschen Schlagers.
Der Wandel zur Jazzikone
Mit einer aktuellen Tournee unter dem Titel „Live 2024“ möchte Hænning ihrem Publikum beweisen, dass sie noch lange nicht zum alten Eisen gehört. Von der Pop-Schlager-Bühne hat sie sich zum Jazz gewandelt, was in ihren Auftritten in Merzig und Zweibrücken deutlich wird. In einem jüngsten Gespräch erinnerte sie sich an die großen Erfolge der Vergangenheit, während sie gleichzeitig betonte, dass ihre Wurzeln in einem ganz anderen Genre liegen. Laut Wikipedia war Gitte maßgeblich an der Musical- und Jazzszene beteiligt, was ihren musikalischen Werdegang über die Jahre hinweg prägte und sie zu einer vielschichtigen Künstlerin machte.
Hænning, die auch mehrmals beim Eurovision Song Contest auftrat, hat sich 1974 mit „Junger Tag“ in die Geschichtsbücher des Wettbewerbs eingeschrieben, und das trotz des frühen Ruhmes. Nachdem sie in den letzten Jahrzehnten ein vielseitiges Schaffen in Musicals und als Solo-Künstlerin zeigte, hat sie sich nun dem Jazz-Thema verschrieben und bietet eine erfrischende Perspektive auf ihre musikalische Reise. Ihre Erfolge und der Wandel hin zu einer ernsthaften Künstlerin verdeutlichen, dass Gitte Hænning mehr ist als nur eine Erinnerung an die glücklichen Schlagerzeiten der 60er Jahre.
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