Helmut Marko verlässt Red Bull Racing nach 20 Jahren im Spiel!
Helmut Marko verlässt nach 20 Jahren Red Bull Racing, ein Wechsel, der intern und extern Wellen schlägt.

Helmut Marko verlässt Red Bull Racing nach 20 Jahren im Spiel!
Am 8. Dezember 2025 wurde bekannt, dass Helmut Marko, eine zentrale Figur bei Red Bull Racing, nach 20 Jahren im Unternehmen ausscheidet. Berichte aus mehreren Medien, darunter ein Artikel des britischen „Telegraph“, bestätigen, dass Marko seine Position zum Jahresende niederlegt, obwohl sein Vertrag bis zum Ende der nächsten Formel-1-Saison gültig war. Offiziell geschieht dies auf seinen eigenen Wunsch, jedoch gibt es Hinweise darauf, dass interner Druck einen Einfluss auf diese Entscheidung hatte. Oliver Mintzlaff, Geschäftsführer Sport bei Red Bull, treibt eine Neuausrichtung innerhalb des Teams voran, was zu Markos Abgang und der Kündigung von Teamchef Christian Horner im Juli dieses Jahres führte.
Helmut Marko war seit 2005 als Motorsportberater für das Red Bull Formel-1-Team aktiv und übernahm 2006 die Rolle für das zweite Team, die Racing Bulls (ehemals Toro Rosso). Mit seinen 82 Jahren hinterlässt Marko eine bedeutende Lücke, insbesondere durch seine enge Beziehung zu Max Verstappen, den er als „wichtigen Pfeiler“ und „zweiten Vater“ bezeichnet. Marko hatte einen entscheidenden Einfluss auf Verstappens Karriere und stand ihm 2024 zur Seite, als es Unklarheiten über seine Zukunft aufgrund von Vorwürfen gegen Christian Horner gab.
Neuausrichtung bei Red Bull Racing
Die Entscheidung von Marko wird von vielen Kommentatoren als Teil einer größeren Strategie unter Mintzlaff angesehen, der frischen Wind in die Führungsetage bringen möchte. Der neue Teamchef Laurent Mekies verlieh Marko Anerkennung für seinen Beitrag zur Verbesserung des Teams während des Jahres. In Markos Abwesenheit wird erwartet, dass der Fokus auf die Entwicklung neuer Talente im Rahmen des Red Bull Junior-Programms verstärkt wird.
Die künftige Performance von Verstappen, der bis Ende 2028 an Red Bull gebunden ist, bleibt jedoch ein kritisches Thema. Die neue Regulierung für die Formel 1 im Jahr 2026 könnte die bereits bestehenden Spannungen im Team weiter beeinflussen. Verstappen sah sich in letzter Zeit internen Herausforderungen gegenüber, die seine langfristige Entscheidung über das Verbleiben im Team beeinflussen könnten.
Ein Wandel in der Formel 1
Der Abgang von Helmut Marko und die Veränderungen bei Red Bull sind Teil eines größeren Wandels innerhalb der Formel 1. In den letzten Monaten wurden zahlreiche Teamchefs neu besetzt, um frischen Wind in die Sportart zu bringen. Jonathan Wheatley, der neue Teamchef von Sauber, hat zuvor 14 Jahre bei Red Bull gearbeitet und teilt die Vision einer sportlich orientierten Zukunft für die Formel 1.
Wheatley betont die Bedeutung von Zusammenarbeit unter den Teamchefs, um die Interessen des Sports zu wahren. Laurent Mekies hat ebenfalls diese Philosophien verinnerlicht und wird die Gespräche mit der FIA über künftige Entwicklungen in der Formel 1 leiten. Das gemeinschaftliche Ziel ist es, das Beste für die Formel 1 zu erreichen und gleichzeitig die beeindruckende Geschichte von Red Bull zu würdigen.
Mit dem bevorstehenden Wechsel in der Führungsstruktur von Red Bull Racing steht die Formel 1 vor einer Zeit des Wandels, in der sowohl Tradition als auch Innovation eine zentrale Rolle spielen. Schätzungen zufolge könnte dies zu spannenden Entwicklungen in der nächsten Saison führen.
Für weitere Informationen: vol.at, skysports.com, formel1.de.