Felix Baumgartner: Ein Leben im freien Fall zwischen Rekorden und Kontroversen
Felix Baumgartner: Ein Leben im freien Fall zwischen Rekorden und Kontroversen
Salzburg, Österreich - Felix Baumgartner, geboren am 20. April 1969 in Salzburg, ist ein herausragender Extremsportler, der seit seiner Kindheit vom Fliegen träumt. Nach einer Lehre als Maschinenschlosser und seiner Zeit als Kfz-Mechaniker trat er beim Bundesheer ein, wo er die Ausbildung zum Fallschirmspringer absolvierte. Sein erster spektakulärer Sprung fand 1996 von der New River Gorge Bridge in West Virginia statt. Ab 1997 startete er seine Karriere als professioneller Basejumper, gesponsert von Red Bull, und machte schnell von sich reden.
Zu seinen beeindruckendsten Projekten gehören der Sprung von den Petronas Towers in Kuala Lumpur und der Sprung von der Christus-Statue in Rio de Janeiro, beide im Jahr 1999, sowie der Flug mit Karbonflügeln über den Ärmelkanal im Jahr 2003. 2010 kündigte Baumgartner an, als erster Mensch im freien Fall aus über 36 Kilometern Höhe die Schallmauer zu durchbrechen. Obwohl das Projekt anfangs wegen eines Gerichtsstreits gestoppt wurde, konnte er letztlich sein Ziel verwirklichen.
Der historische Sprung von 2012
Nach zwei Testsprüngen bereitete sich Baumgartner 2012 auf seinen finalen Sprung aus einer Höhe von 39 Kilometern in New Mexico vor. Am 14. Oktober 2012 vollbrachte er das Unfassbare: Er sprang aus dieser Höhe und landete sicher in der Wüste. Dieser Sprung führte zu drei Weltrekorden, die von der Fédération Aéronautique Internationale anerkannt wurden. Dazu zählen eine Geschwindigkeit von 1.357,6 km/h, der höchste Absprung bei 38.969,40 Metern und der längste freie Fall mit 36.402,6 Metern. Diese Leistungen setzen Baumgartner an die Spitze der Geschichte des Fallschirmspringens, das mit seinen vielfältigen Rekorden eine bedeutende Sportart darstellt, wie skydive-wels.at zeigt.
Fallschirmspringen ist nicht nur mit technischen Herausforderungen verbunden, sondern es erfordert auch Teamarbeit und strenge Sicherheitsmaßnahmen. Der Einfluss technologischer Entwicklungen hat es ermöglicht, viele Weltrekorde aufzustellen. So sind moderne Fallschirme leichter und stabiler, was insbesondere bei hohen Absprüngen, wie sie Baumgartner durchführte, von entscheidender Bedeutung ist.
Politische Kontroversen und persönliche Auseinandersetzungen
Abgesehen von seinen sportlichen Errungenschaften sorgte Baumgartner auch für Kontroversen durch seine politischen Äußerungen. Er äußerte den Standpunkt, dass eine „gemäßigte Diktatur“ notwendig sei, um in einer Demokratie Änderungen herbeizuführen, was ihm den Negativpreis Rosa Handtasche einbrachte. Zudem äußerte er sich auch zur Coronavirus-Pandemie, was ebenfalls zu Diskussionen führte.
Im Jahr 2022 wurde er wegen übler Nachrede verurteilt, als er den Falter-Chefredakteur Florian Klenk beleidigte. Solche Vorfälle zeigen, dass Baumgartner nicht nur ein Extremsportler, sondern auch eine polarisierende Persönlichkeit ist, deren Handlungen sowohl Bewunderung als auch Kritik hervorrufen.
Insgesamt bleibt Felix Baumgartner eine zentrale Figur im Bereich des Fallschirmspringens, dessen Rekorde und einzigartige Projekte weiterhin viele Menschen inspirieren und zum Nachdenken anregen. Seine Leistungen und Äußerungen machen ihn zu einem herausragenden Charakter, der in der Geschichte des Extremsports verankert ist.
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Ort | Salzburg, Österreich |
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