Am 15. April 2019 kam es zu einem verheerenden Brand in der Kathedrale Notre-Dame in Paris, der tiefe Spuren hinterließ. Für einen Feuerwehrmann, anonym als "Matthieu" bekannt, war dieser tragische Moment nicht nur ein Wettlauf gegen die Flammen, sondern eine spirituelle Wiedergeburt. Inmitten des Chaos sah er die strahlende Kreuzskulptur auf dem Altar, die für ihn zur Symbolik der Hoffnung wurde. Er berichtete der französischen Zeitschrift Famille Chretienne, dass dieser Anblick ihn zutiefst bewegte und anscheinend Gottes Gegenwart spürbar machte. Die Skulptur, ein mit Blattgold überzogenes Holzkreuz von Marc Couturier, überstand die extremen Temperaturen des Feuers nahezu unbeschädigt und ließ Matthieu einen inneren Frieden verspüren, den er lange nicht gekannt hatte.
Die Szenen am Brandort waren bewegend: Vor der Kathedrale knieten Menschen betend und sangen. Matthieu, einst gläubiger Christ, hatte während seiner Karriere als Feuerwehrmann den Glauben verloren, da das Leid, das er erlebte, ihn oft zweifeln ließ. Der Brand in der Kathedrale war für ihn jedoch eine Art Befreiung. "Nachdem ich das erlebt hatte, war ich ein anderer Mensch", erklärte er. Seine Rückkehr zum Glauben manifestierte sich in einem intensiveren spirituellen Leben: "Ich gehe wieder zur Messe, oft mehrmals pro Woche, und bete regelmäßig," so Matthieu. Seine Veränderung hat auch Auswirkungen auf seine Familie, die ebenfalls begonnen hat, sich dem Glauben zuzuwenden.
Rettung der Reliquien
Im Kampf gegen das Feuer waren Matthieu und seine Kollegen nicht nur darauf fokussiert, das Gebäude zu retten, sondern auch unermüdlich darin, wertvolle liturgische Schätze zu bergen. Unter den geretteten Objekten befanden sich die Dornenkrone und die Nägel von Christi Kreuzigung. Trotz der Gefahren, die mit dieser Rettungsaktion verbunden waren, fühlte sich Matthieu währenddessen beschützt und in einer Art 'Gnade'. Seine Erlebnisse scheinen nicht nur seinen Glauben wiederhergestellt zu haben, sondern auch seine Aufgabe als Feuerwehrmann in einem neuen Licht zu sehen. "Ich versuche, mit offenem Herzen zu leben und den Menschen zuzuhören," schloss er seinen Bericht, wie auch in der Dokumentation festgehalten. Die Lehren aus dieser Nacht prägen Matthieu bis heute und stärken seinen Glauben im Alltag.
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