Der britische Schauspieler Daniel Craig, bekannt aus seiner Rolle als James Bond, hat klargestellt, dass er sich von seinem berühmten Agenten-Image nicht distanzieren möchte. In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur äußerte Craig, dass die Spekulationen über eine Neudefinition seines öffentlichen Auftritts falsch seien. „Ich improvisiere einfach“, so der 56-Jährige. Sein neuer Film „Queer“, der auf dem Leben des Schriftstellers William S. Burroughs basiert, zeigt Craig in einer Rolle, die während seiner Zeit als 007 nicht hätte möglich gewesen sein. „Es hätte sich irgendwie gezwungen angefühlt“, erklärte er, wie krone.at berichtete.
Craig und die Herausforderungen des Umbruchs
Craig hat in der Vergangenheit viele facettenreiche Rollen gespielt, doch jeder neue Film wird jetzt in Bezug auf seine Rolle als James Bond betrachtet. „Die Leute wollen sagen: ‚Oh, schau mal, er hat sich von Bond emanzipiert.‘ Was ist, wenn ich das gar nicht will?“ Damit widerspricht er den Erwartungen, die mit seinem Namen associiert werden. Seine Rolle in „Queer“ stellt für ihn eine Rückkehr zu seinen Wurzeln dar, da er begeistert ist, wieder in einem filmischen Umfeld zu arbeiten, das ihm am Herzen liegt. Der Film wird ab dem 2. Januar in österreichischen Kinos gezeigt.
Darüber hinaus hat Craig für „Queer“ seine dritte Nominierung für den Golden Globe in der Kategorie „Bester Hauptdarsteller“ erhalten, nach seinen vorherigen Nominierungen für „Knives Out“ und „Glass Onion“. Diese Auszeichnung zeigt nicht nur Craigs schauspielerisches Talent, sondern auch seine Fähigkeit, in unterschiedlichen Genres zu glänzen, ohne dabei in das Raster seiner alten Bond-Rolle gedrängt zu werden. Laut themoviedb.org hat Craig seine Karriere 1992 mit einer Nebenrolle in „Im Glanz der Sonne“ begonnen und sich seitdem kontinuierlich als einer der besten britischen Schauspieler etabliert.
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