Claudia Riegler, die unermüdliche ÖSV-Snowboarderin, hat ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Am Sonntag sorgte die 51-jährige Wienerin bei einem Weltcup-Rennen in China für Aufsehen, indem sie den zweiten Platz belegte – ihr 30. Einzel-Podestplatz! "Ich bin froh und dankbar, dass ich so fit und so gut drauf bin", jubilierte die erfahrene Athletin, die bereits seit 1994 im internationalen Wettbewerb aktiv ist, wie Heute.at berichtete.
Weniger als zwei Wochen zuvor hätte Riegler fast ihre Karriere beendet. Mit 30 Jahren wurde ihr gesagt, dass sie zu alt sei und sie flog aus allen Kadern. Diese Rückschläge haben sie jedoch nicht entmutigt. "Ich habe auf mein Herz gehört. Für mich war klar, dass es auf jeden Fall weitergeht", erklärte Riegler in einem Interview. Und das tat sie mit Bravour! Sie besiegte jüngere Gegnerinnen und setzte ein Zeichen für die Werte von Durchhaltevermögen und Leidenschaft. Bei ihrem emotionalen Finale gegen die 30 Jahre jüngere Japanerin Tsubaki Miki gab Riegler alles, auch wenn sie am Ende um nur 19 Hundertstel geschlagen wurde.
Ein Vorbild für die Jüngeren
Riegler selbst sieht sich als Inspiration für andere Athleten. "Wir setzen uns alle diese Grenzen viel zu früh", betonte sie. Sie möchte, dass Jüngere erkennen, was alles möglich ist, und sie selbst sei der lebende Beweis dafür. Ihr Erfolg kommt nicht von ungefähr, sondern ist das Ergebnis harter Arbeit und einer positiven Einstellung, wie die Salzburgerin feststellt. "Das Alter ist nur eine Zahl", resümiert sie voller Enthusiasmus. Zudem erinnert sie in ihrem emotionalen Moment während des Rennens an ihre Mutter, die in einer schwierigen Phase schwere Kämpfe durchstehen musste, und lässt sich von ihrem Kampfgeist inspirieren.
In der gleichen Veranstaltung bewies auch der Parallel-Slalom-Weltmeister Prommegger, dass er zu den besten gehört. Er erreichte das Halbfinale, verlor jedoch nur knapp im Fotofinish gegen den späteren Sieger Bagozza, sicherte sich aber letztendlich den dritten Platz. Riegler und Prommegger sind somit nicht nur durch ihr sportliches Können verbunden, sondern auch durch ihre beeindruckenden Geschichten des Durchhaltens und Kämpfens.
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