Camille Rast, die 25-jährige Ski-Fahrerin aus der Schweiz, hat mit ihrem ersten Weltcupsieg in Killington einen Höhenpunkt ihrer Karriere erreicht. Nach ihrem beeindruckenden Auftritt, bei dem sie zunächst den dritten Platz belegte und am folgenden Tag im Slalom siegte, jubelte sie: „Es ist einfach verrückt!“ Nur eine Woche zuvor hatte sie in Gurgel ihr erstes Podestplatz erlangt und steht jetzt an der Spitze des Gesamtweltcups. Ihr Weg zum Erfolg war jedoch alles andere als einfach, wie heute.at berichtet.
Bereits als Jugendliche kämpfte Rast mit gesundheitlichen Problemen, darunter das Pfeiffersche Drüsenfieber, das sie 2018 zurückwarf und zur vorzeitigen Beendigung der Saison zwang. Dies mündete in eine schwere Depression, die sie als „innerlich tot“ erlebte. Rast fühlte sich „nutzlos“ und ohne Energie, und Kampf auch während des Trainings, um niemanden zu enttäuschen, führte zu einem emotionalen Tiefpunkt, aus dem sie letztlich nur mit psychologischer Hilfe herauskam. „Ich hatte Angst vor meinen eigenen Gedanken, vor der Dunkelheit“, gestand sie im Magazin „Sportlerin“. Nach Jahren des Kampfes gegen Rückschläge und Verletzungen scheint sie nun endlich den Durchbruch geschafft zu haben, berichtet watson.ch.
Ein Aufstieg voller Rückschläge
Rasts Rückkehr im Winter 2020/21 war gezeichnet von weiteren Schwierigkeiten, darunter ein Kreuzbandriss und ein missglückter Markenwechsel. Doch in dieser Saison fühlte sie sich zum ersten Mal seit Jahren wirklich gesund und fit. Dies zeigte sich sofort auf der Piste, denn sie katapultierte sich mit konstant guten Leistungen an die Spitze des Weltcups. Ihr jüngster Triumph in Killington, kombiniert mit starken Platzierungen zuvor, zeigt das Potential, das in ihr steckt: „Es macht einen Riesenunterschied“, so Rast, die nach Jahren des Zweifels und der Kämpfe nun voller Selbstvertrauen agiert. Ihr Rückhalt und ihre Entschlossenheit führen schließlich dazu, dass sie nicht nur zu den besten Skifahrerinnen der Welt gehört, sondern auch die volle Kontrolle über ihre Karriere zurückgewinnt.
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