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Franz Beckenbauer, der als "Kaiser" des deutschen Fußballs bekannt wurde, verstarb am 7. Januar 2024 im Alter von 78 Jahren. Seine jahrzehntelange Karriere, die ihn von einem herausragenden Spieler zum Weltmeister-Trainer führte, prägte den Fußball entscheidend. Beckenbauer wurde nicht nur als Innenverteidiger berühmt, sondern gilt auch als Erfinder der modernen Libero-Position. In seiner Laufbahn gewann er die FIFA-Weltmeisterschaft sowohl als Spieler (1974) als auch als Trainer (1990) und wurde dafür mehrfach ausgezeichnet, darunter zwei Mal als Weltfußballer des Jahres. In der heimischen Bundesliga feierte er mit Bayern München zahlreiche Erfolge, darunter den Gewinn von drei Europäischen Pokalen in Folge von 1974 bis 1976, was ihn zum ersten Spieler machte, der dies als Kapitän erreichte. Das berichtete unter anderem Wikipedia.
Ein Jahr nach seinem Tod führt Beckenbauers Bruder Walter, 83, die Erinnerungen weiter. In einem Interview mit der „Bild“-Zeitung äußerte er: „Ich habe Franz hochgeschätzt, aber nie angehimmelt. Ich liebe ihn sehr. Daran ändert auch sein Tod nichts. Manchmal halte ich ganz spontan mit ihm Zwiesprache.“ Dies zeigt die enge Bindung der beiden Brüder, die auch über den Tod hinaus besteht. Walter Beckenbauer erklärte zudem, dass Franz für ihn nicht nur eine Fußballikone war, sondern auch stets sein großer Bruder blieb. Die Trauer um Beckenbauer wird in der Fußballwelt nach wie vor empfunden, und sein Vermächtnis bleibt unvergessen. Sein Verein, die Münchner Bayern, ehrte ihn mit einer großen Abschiedsfeier in der Allianz Arena, wo nun auch eine Straße nach ihm benannt wurde, wie oe24 berichtete.
Beckenbauers Einfluss auf den Fußball wird durch seine einzigartige Karriere und seinen Status als einer der größten Spieler aller Zeiten untermauert. Er war nicht nur ein Meister auf dem Platz, sondern auch ein erfolgreicher Funktionär, der 2006 die Weltmeisterschaft nach Deutschland holte. Trotz seines Erfolgs wurde sein Erbe durch rechtliche Auseinandersetzungen getrübt, insbesondere durch Korruptionsvorwürfe in Verbindung mit der WM-Vergabe 2006. Dennoch bleibt Beckenbauer eine schillernde Figur im deutschen Fußball, deren Vermächtnis sowohl sportlich als auch persönlich in den Herzen vieler Fans weiterlebt.
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