
In Florenz, einer der meistbesuchten Städte Italiens, wird das Vermieten von Ferienwohnungen durch ein neues Verbot von Schlüsselkästen deutlich erschwert. Diese Regelung, die mit sofortiger Wirkung in Kraft tritt, wurde von der Stadtverwaltung beschlossen, um die rasante Zunahme von Airbnb-Angeboten zu bremsen und Wohnraum für die ansässige Bevölkerung zu schützen. Mayor Sara Funaro betonte, dass diese Maßnahme den „Beginn eines Weges der Aufmerksamkeit für mehr Lebensqualität, Anstand und Sicherheit“ darstellt, wie krone.at berichtete.
Strenge Kontrollen und hohe Strafen
Die neue Regelung besagt, dass Schlüsselkästen, die häufig an der Außenseite von Wohnungen angebracht sind, binnen zehn Tagen entfernt werden müssen. Andernfalls drohen den Vermietern Strafen von bis zu 400 Euro. Diese Schlüsselkästen ermöglichen es Gästen, ohne persönliche Anwesenheit des Vermieters in die Unterkunft einzuchecken, was viele Eigentümer veranlasst, ihre Immobilien kurzfristig über Plattformen wie Airbnb zu vermieten. Die Stadt Florenz verfolgt mit dieser Maßnahme das Ziel, dem Massentourismus Einhalt zu gebieten, der die Verfügbarkeit bezahlbarer Wohnungen im historischen Zentrum gefährdet, so watson.ch.
Florenz ist nicht die erste Stadt in Italien, die gegen diese Praxis vorgeht. Es existiert bereits eine landesweite Vorschrift, die verlangt, dass bei Kurzzeitvermietungen ein persönliches Treffen zwischen Eigentümer und Mieter stattfindet. In anderen Städten wie Rom und Venedig sind ähnliche Regelungen in Diskussion, da auch dort der Druck des Massentourismus spürbar ist.
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