
Am Montagvormittag, dem 07. April 2025, kämpfte die beliebte Börsen-App Trade Republic mit massiven Erreichbarkeitsproblemen. Laut oe24 waren viele Nutzer dazu gezwungen, auf ihre Depots zuzugreifen, ohne die benötigten Informationen und Verkaufsoptionen vorfinden zu können. Über eine Stunde lang waren die Konten für zahlreiche Anleger nicht erreichbar oder zeigten lediglich leere Depots oder Minusstände an.
Die Probleme traten zeitgleich mit einem drastischen Rückgang an den Börsen auf. Dies führte dazu, dass die Nutzer der App frustriert waren, da sie in einer kritischen Phase nicht auf ihre Investments zugreifen konnten. Die Störungen traten am Handelsstart um 9 Uhr auf, und während Trade Republic mit diesen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte, blieben andere Broker wie Sparkassen, Deutsche Bank, Scalable und Coinbase für ihre Kunden erreichbar. Ab 10:30 Uhr meldeten die meisten Nutzer, dass die App wieder stabil lief und ihre Depots wieder erreichbar waren, jedoch war für einige immer noch kein Handel möglich. Die Störungsseite „Alle Störungen“ verzeichnete zudem einen Rückgang der gemeldeten Probleme, was auf einen vorübergehenden Charakter der Störungen hinweist.
Ein beliebter Broker in Schwierigkeiten
Trade Republic erfreut sich großer Beliebtheit unter Anlegern, insbesondere aufgrund seiner günstigen Handelsgebühren und der benutzerfreundlichen Oberfläche. Diese Störungen haben jedoch das Vertrauen in die Plattform stark in Frage gestellt, da Anleger zu einem Zeitpunkt ohne Zugriff auf ihre Portfolios gelassen wurden, als die Märkte einbrachen, berichtet Börse Online.
Zusätzlich zu den unglücklichen Umstanden hat die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) Kenntnis von den technischen Störungen bei verschiedenen Online-Brokern genommen. Diese Probleme sind vor allem durch die hohe Handelsaktivität in volatilem Marktumfeld verursacht worden, insbesondere durch Aktien wie GameStop und AMC Entertainment. Die BaFin hat bereits zahlreiche Beschwerden von Privatanlegern erhalten, die auf technische Probleme hindeuten. Diese Informationen sind wichtig für die Aufsicht über Finanzmärkte und ermöglichen es der BaFin, etwaige Verstöße gegen die aufsichtsrechtlichen Regelungen zu prüfen, teilt Broker Test mit.
Die Aufsichtsbehörde hat die Broker aufgefordert, sicherzustellen, dass die betroffenen Dienstleistungen störungsfrei angeboten werden, insbesondere in Zeiten hoher Marktvolatilität. Diese Situation könnte weitreichende Konsequenzen für die Handelspraktiken und die technischen Infrastrukturen der Anbieter haben. Bei schwerwiegenden Verstößen behält sich die BaFin weitere Maßnahmen vor, um Geschwindigkeit und Effizienz in den Handelsabläufen zu gewährleisten.
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