In einem bemerkenswerten Gerichtsurteil im US-Bundesstaat Delaware wurde die milliardenschwere Vergütung von Tesla-CEO Elon Musk erneut in Frage gestellt. Trotz umfassender Unterstützung durch die Tesla-Aktionäre bleibt das Gericht standhaft und hält an der Entscheidung fest, dass Musk 2018 bei der Vereinbarung seiner Vergütung einen unangemessenen Einfluss ausgeübt hat. Laut oe24 wurde diese Einschätzung von einer Richterin am Montag bekräftigt, nachdem sie im Januar bereits festgestellt hatte, dass er in enger Beziehung zu Mitgliedern des Verwaltungsrats stand, was die Aktionäre über die Hintergründe der Abstimmung im Dunkeln ließ.
Der ursprünglich auf 2,6 Milliarden Dollar angesetzte Vergütungsplan wurde durch den enormen Anstieg des Tesla-Aktienkurses auf über 56 Milliarden Dollar aufgebläht, und aktualisierte Berechnungen zeigen, dass er nun sogar einen Wert von über 100 Milliarden Dollar erreichen könnte. Musk und Tesla haben bereits angekündigt, in Berufung zu gehen, wobei Musk auch bezeichnete, dass die Kontrolle über die Unternehmensabstimmungen in den Händen der Aktionäre und nicht eines Richters liegen sollte. Kritikern zufolge wurde den Aktionären nicht die nötige Transparenz geboten, um fundierte Entscheidungen zu treffen, wie die Richterin in ihrer Urteilsbegründung hervorgehoben hat, berichtete Der Spiegel.
In der Folge erlebten die Tesla-Aktien im nachbörslichen Handel einen Rückgang von mehr als zwei Prozent auf etwa 349 Dollar, obwohl sie Anfang des Jahres noch unter 200 Dollar notierten. Der Börsenwert von Tesla blieb jedoch stark, mit einer Gesamtbewertung von über 1,1 Billionen Dollar, unterstützt durch die potenzielle Genehmigung von Robotertaxis in Verbindung mit einer möglichen zukünftigen Kooperation mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump.
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