Mexikanische Regierung: Schlüsselmitglied des Drogenkartells getötet

Mexikanische Behörden bestätigen: Jorge Humberto Figueroa Benítez, ein Schlüsselmitglied des Kartells "Los Chapitos" mit einer US-Prämie von 1 Million Dollar, wurde bei einer Festnahme-Operation getötet.
Mexikanische Behörden bestätigen: Jorge Humberto Figueroa Benítez, ein Schlüsselmitglied des Kartells "Los Chapitos" mit einer US-Prämie von 1 Million Dollar, wurde bei einer Festnahme-Operation getötet. (Symbolbild/DNAT)

Jorge Humberto Figueroa Benítez, von der US-Regierung als entscheidendes Mitglied der kriminellen Organisation „Los Chapitos“ identifiziert, ist während einer Operation zur Festnahme in dem mexikanischen Bundesstaat Sinaloa verstorben, wie der Staatssekretär für Sicherheit und Schutz der Bürger, Omar García Harfuch, am Samstag mitteilte.

Details der Festnahme

Die Operation gegen Figueroa Benitez, der unter dem Spitznamen „El Perris“ bekannt ist, fand in Navolato statt, das 32 Kilometer von der Hauptstadt Culiacán entfernt liegt, berichten lokale Medien.

US-amerikanische Ermittlung und Belohnung

Die US-amerikanische Drogenbekämpfungsbehörde (DEA) hatte eine Belohnung von bis zu 1 Million US-Dollar für Figueroa Benitez ausgesetzt, der wegen mutmaßlicher Bundesverbrechen gesucht wurde. Dazu gehören Verschwörung zur Einfuhr und zum Handel mit Fentanyl, Besitz von Maschinengewehren und anderen Zerstörungsgütern sowie Verschwörung zur Geldwäsche.

Vorfall in Culiacán

Im Jahr 2019 war die Stadt Culiacán Schauplatz eines gewaltsamen Vorfalls, der als „Culiacanazo“ bekannt wurde. Dies geschah nach der vorübergehenden Festnahme von Ovidio Guzmán Lopez, einem der Söhne von Joaquín „El Chapo“ Guzmán. Ovidio wurde später von den mexikanischen Behörden freigelassen, da sie argumentierten, es ginge darum, „Leben zu retten“.

Extradition und rechtliche Schritte

Nach seiner Auslieferung an die USA im Jahr 2023 plädierte Ovidio Guzmán auf nicht schuldig hinsichtlich der Vorwürfe wegen Drogenhandels und Geldwäsche. Aktuelle Gerichtsdokumente legen jedoch nahe, dass er seine Plädoyers möglicherweise ändern wird.

Familienangelegenheiten und Zeugenprogramm

Anfang Mai berichtete eine Regierungsquelle in den USA, dass mehrere Angehörige von Ovidio Guzmán die Grenze von Mexiko in die Vereinigten Staaten am Grenzübergang San Ysidro überquerten, angeblich im Rahmen einer Vereinbarung mit dem US-Justizministerium.

Es liegen keine Informationen über den Aufenthaltsort dieser Personen vor, und es ist unklar, ob sie in ein Zeugenschutzprogramm aufgenommen wurden. CNN hat um einen Kommentar von den US-Zoll- und Grenzschutzbehörden sowie dem Justizministerium gebeten.