Die Verhandlungen zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern in der Handelsbranche haben endlich einen Durchbruch erzielt: Am Dienstagabend wurde ein neuer Kollektivvertrag (KV) für die nächsten zwei Jahre vereinbart, der den Beschäftigten im Handel im kommenden Jahr eine Gehaltserhöhung von 3,3 Prozent sichert. Im Jahr 2026 wird eine Anpassung von mindestens 0,5 Prozent über der rollierenden Inflation garantiert, allerdings könnte dieser Satz durch steigende Inflationsraten beeinflusst werden. Wenn die Inflation über drei Prozent steigt, ziehen die Sozialpartner eine Neubewertung der Gehaltserhöhung in Betracht, wie krone.at berichtete.
Anpassungen für Lehrlinge und Überstunden
Besonders für Lehrlinge gibt es positive Nachrichten: Das Lehrlingsentgelt wird im ersten Lehrjahr im kommenden Jahr auf 1000 Euro angehoben. Der Kollektivvertragsabschluss kam nach insgesamt fünf intensiven Verhandlungsrunden zustande. Zu den aktuellen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt zählt auch, dass die Zahl der geleisteten Überstunden auf ein Rekordtief gefallen ist. Die Überstundenrate ist so niedrig wie nie zuvor, da viele Arbeitnehmer eine bessere Work-Life-Balance suchen, so Der Spiegel.
Dieser Kollektivvertrag ist nicht nur ein Lichtblick für die Handelsbeschäftigten, sondern auch ein Indikator für die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt. Besonders in Zeiten geringer Überstundenanzahl wird die Notwendigkeit von fairen und anpassbaren Vertragsbedingungen immer deutlicher.
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