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Zukunftssichere Gesundheitsversorgung: Minister fordert Umbau der Bereitschaftsdienste

Am Montag, den 21. Oktober, präsentierte Gesundheitsminister Manne Lucha in einer wichtigen Pressekonferenz der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) ein neues Konzept zur Neustrukturierung der ärztlichen Bereitschaftsdienste. Lucha betonte die Notwendigkeit, sich auf die zukünftige Gesundheitsversorgung einzustellen. „Wir müssen ehrlich sein zu den Bürgerinnen und Bürgern und ihnen reinen Wein einschenken: Ohne Veränderungen geht es angesichts knapper werdender personeller und finanzieller Ressourcen nicht“, erklärte er.

Die Reform betrifft insbesondere die hausärztliche Versorgung außerhalb der regulären Sprechzeiten. Lucha versicherte, dass trotz der vorgenommenen Änderungen die Notfallversorgung durch Rettungsdienste und Notaufnahmen der Krankenhäuser weiterhin gesichert sei. Das neue Konzept zielt darauf ab, die Ressourcen effektiv zu bündeln und dabei die Zugänge zu den Bereitschaftspraxen gegebenenfalls zu verlängern. „Es ist wichtig, dass die wohnortnahe hausärztliche Versorgung aufrechterhalten bleibt“, klärte er weiter.

Wichtige Aspekte der Neustrukturierung

Der Gesundheitsminister verwies auf die demografischen Veränderungen, die anstehende Verrentungswelle der médicos sowie den steigenden Ärztemangel: „Wir können das nicht ignorieren, und daher müssen wir unsere Ressourcen effizient einsetzen.“ Laut Angaben der KVBW nutzen die Bürger diese Bereitschaftsangebote im Durchschnitt alle fünf bis sechs Jahre. Es ist von Bedeutung, dass auch in Zukunft Notfälle entsprechend versorgt werden.

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Zu den zentralen Punkten der Neustrukturierung gehört der Grundsatz „digital vor ambulant vor stationär“. Lucha forderte die KVBW auf, telemedizinische Angebote stark auszubauen und gleichzeitig die Erreichbarkeit der Rufnummer 116 117 zu verbessern. Diese Maßnahmen sollen dabei helfen, viele medizinische Klärungsfälle zunächst telefonisch zu behandeln, was für Patienten oft bequemer sei.

Geplante Maßnahmen und Ausblick

Laut den Plänen der KVBW wird es weiterhin in jedem Stadt- und Landkreis eine Bereitschaftspraxis geben. Zudem werden Praxen künftig an Krankenhäusern mit Notaufnahmen angesiedelt, was die Patientensteuerung erleichtert. „Die Telemedizin soll ein fester Bestandteil der Versorgung werden und weiter ausgebaut werden“, so Lucha weiter. Auch der Fahrdienst für Hausbesuche bleibt flächendeckend erhalten, um Patienten, die mobil eingeschränkt sind, zu erreichen.

Der Minister zeigte sich optimistisch, dass die KVBW den Übergang bis zum Frühjahr nächsten Jahres so gestaltet, dass die hausärztliche Versorgung weiterhin gewährleistet bleibt. „Ich erwarte und vertraue darauf, dass die neuen Strukturen parallel aufgebaut werden, um das Patientenaufkommen an den verbleibenden Standorten gut bewältigen zu können“.


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Baden-Württemberg, Deutschland
Quelle
sozialministerium.baden-wuerttemberg.de

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