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Zahnärzte in Hessen protestieren: Bürokratie bedroht Patientenversorgung!

Zahlreiche Zahnärzte aus Fulda protestieren lautstark gegen die erdrückende Bürokratie und die verfehlte Gesundheitspolitik in Frankfurt und Kassel, während sie am Tag der Zahngesundheit auf die wachsenden Probleme der Patientenversorgung aufmerksam machen – ein Aufruf zur Wende im deutschen Gesundheitssystem!

Im deutschen Gesundheitssystem rumort es zusehends: Immer mehr Vertreter der Heilberufe, darunter auch Zahnärzte, drängen in die Öffentlichkeit, um auf bestehende Missstände aufmerksam zu machen. Am Mittwoch sammelten sich über 50 Zahnärztinnen und Zahnärzte aus dem Raum Fulda, um an Protestkundgebungen der hessischen Zahnärzteschaft in Frankfurt und Kassel teilzunehmen. Diese Veranstaltungen fanden im Rahmen des Tags der Zahngesundheit statt, zu dem etwa 2.500 Menschen in Hessen zusammenkamen.

Ein zentrales Anliegen der Protestierenden ist die übermäßige Bürokratie, die den Zahnarztpraxen zunehmend zu schaffen macht. Viele der vorgelagerten Auflagen erscheinen unnötig und schikanös, da sie die Praxen oft mit einer Flut an Dokumentationspflichten konfrontieren. Dabei bleibt wertvolle Zeit auf der Strecke – Zeit, die für die eigentliche Arbeit mit den Patienten fehlt. Zudem ist die aktuelle Sparpolitik, die präventive Maßnahmen in der Zahnmedizin vernachlässigt, ein weiteres Thema, das Sorgen bereitet. Diese Präventionsmaßnahmen haben in der Vergangenheit erwiesenermaßen dazu beigetragen, die Behandlungskosten signifikant zu senken.

Die Stimmen der Protestierenden

„Der Abbau unnötiger Bürokratie ist ein offizielles Ziel der hessischen Landesregierung“, äußerte Dr. Doris Seiz, Präsidentin der Landeszahnärztekammer Hessen. „Wir brauchen jedoch auch eine neue Kultur des Vertrauens in die Expertise der Zahnärzte. Das Wohl der Patienten hat für uns höchste Priorität. Wir wissen am besten, was notwendig ist und was nicht.“ Sie betonte, dass der Platz von Zahnärztinnen und Zahnärzten eigentlich am Behandlungsstuhl sein sollte und nicht am Schreibtisch, weshalb der Protest eine wichtige Chance sei, auf diese Missstände aufmerksam zu machen.

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Zusätzlich äußerte Stephan Allroggen, Vorsitzender der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Hessen, seine Bedenken hinsichtlich der Schwierigkeiten, junge Ärzte für ländliche Praxen zu gewinnen. „Die gegenwärtige Politik schafft eher Unsicherheit und Verwirrung. Ein Beispiel ist die geplante Einführung der elektronischen Patientenakte im Februar 2025, für die zuvor keine ausreichenden Tests stattgefunden haben“, erklärte er. „Wir erwarten ein Umdenken seitens der Bundesregierung, um eine langfristige Absicherung der zahnmedizinischen Versorgung zu garantieren, was auch eine angemessene Vergütung für neue, wissenschaftlich fundierte Therapiekonzepte umfasst.“

Ebenso hat sich Dr. Andreas Koch, Vorsitzender des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte in Hessen, zu Wort gemeldet: „Viele unserer Kollegen sind zunehmend frustriert über die Entwicklungen.“ Auch die jüngeren Zahnärzte denken laut Koch darüber nach, ob sie das Risiko einer eigenen Praxis überhaupt eingehen sollten. Er warnte vor den Gefahren für die ambulante Versorgung, die durch falsche politische Entscheidungen entstehen könnten. „Die Patienten leiden am meisten unter diesen Herausforderungen, deren Versorgung wird akut gefährdet“, so Koch weiter.

Die Zahnärzte laden alle Patienten in Hessen ein, sich an den Kundgebungen zu beteiligen, um den Protest zu unterstützen. Diese Stimme der Zahnärztinnen und Zahnärzte soll nicht nur politisch Gehör finden, sondern auch bei den Menschen ankommen, die auf eine verlässliche zahnmedizinische Versorgung angewiesen sind. Angesichts der wachsenden Frustration unter den Praktikern ist klar, dass die Zeit für Veränderungen reif ist.

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Für detaillierte Informationen zu diesem Protest und seinen Hintergründen können Interessierte www.osthessen-zeitung.de besuchen.

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