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Wildau: Einsturzgefahr bei Bunkeranlagen lässt Sportler pausieren

In Wildau sind aufgrund der Einsturzgefahr von unterirdischen Bunkeranlagen aus dem Zweiten Weltkrieg mehrere Wochen lang Fußballplätze für die Sportgemeinschaft Phönix Wildau gesperrt worden, nachdem seit Jahrzehnten bekannte Hohlräume im Boden entdeckt wurden, was die Stadt zu umfangreichen Sicherungsmaßnahmen veranlasst hat, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

Die Bedeutung historischer Bunker in Wildau für die Gemeinschaft

Die historische Bunkeranlage in Wildau, die aus dem Zweiten Weltkrieg stammt, steht im Rampenlicht, nachdem zwei Fußballplätze der Sportgemeinschaft Phönix Wildau vorübergehend gesperrt werden mussten. Grund dafür sind Sicherheitsbedenken aufgrund von instabilen unterirdischen Strukturen.

Gesundheit und Sicherheit im Fokus

Die Entscheidung zur Sperrung wurde von der Stadtregierung getroffen, nachdem ein Gutachten Hohlräume im Boden entdeckt hatte, die eine „latente Tagesbruchgefährdung“ darstellen. Bürgermeister Frank Nerlich (parteilos) betonte, dass „am Ende geht es um Gesundheit, um Leib und Leben“, und wies darauf hin, dass Schutzmaßnahmen getroffen werden müssen.

Historische Wurzeln der Bunker

Der Westhang in Wildau hat eine tiefe historische Bedeutung, da hier während des Zweiten Weltkriegs Güterlokomotiven hergestellt wurden. Diese unterirdischen Bunkeranlagen sollten die Arbeiter vor Luftangriffen schützen und erstrecken sich nun über mehrere Hektar mit 1,5 Kilometer langen Tunneln. Im Laufe der Jahre haben sich diese Strukturen jedoch in einen Maroden Zustand gewandelt.

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Finanzielle Mittel für die Sanierung

Um die Sicherheit der Bunker zu gewährleisten, hat die Stadt Wildau 1,4 Millionen Euro in den Haushalt für 2024 eingestellt, um die erkannten Hohlräume zu verfüllen. Die Arbeiten sollen bis zum nächsten Frühjahr abgeschlossen sein, wobei die Witterung zusätzlichen Einfluss haben könnte. Die Ausschreibung für den Auftrag wird am 19. November 2024 stattfinden.

Die Auswirkungen auf die Sportgemeinschaft

Die vorübergehende Sperrung der Sportplätze hat zu erheblichen Einschränkungen in den Trainingseinheiten der Sportgemeinschaft Phönix Wildau geführt. Während mittlerweile drei Viertel der Fläche wieder frei gegeben wurden, bleibt ein Viertel aufgrund der bestehenden Gefahr weiterhin gesperrt. Wettkämpfe sind vorerst ausgeschlossen.

Langfristige Perspektiven

Die Sanierungsarbeiten sind essenziell, um die strukturelle Integrität der Bunker zu gewährleisten und potenzielle Gefahren für die Öffentlichkeit auszuschließen. Während die unmittelbaren Auswirkungen auf den Sportbetrieb spürbar sind, verdeutlicht die Situation auch die Notwendigkeit, historische Stätten zu sichern und deren Bedeutung für die Gemeinschaft zu erkennen und zu bewahren.

– NAG

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