Der World Health Summit 2024, eine bedeutende globale Plattform für Gesundheitsthemen, fand kürzlich über drei Tage in Berlin statt und zog mehr als 3.500 Teilnehmer:innen aus 140 Ländern an. Über 380 Sprecher:innen waren involviert, von denen die Mehrheit Frauen waren – ein Zeichen für zunehmende Geschlechtergerechtigkeit in der Gesundheitsdebatte. Während der Veranstaltung wurden über 21.000 Online-Views erfasst, ergänzt durch mehr als 65.000 Views der Reden des WHO-Generaldirektors Tedros, die über soziale Medien live gestreamt wurden.
Ein herausragendes Element des Gipfeltreffens war die größte Geberveranstaltung für die WHO-Finanzierungsrunde, auf der Zusagen von insgesamt einer Milliarde US-Dollar verkündet wurden. Diese Gelder stammen aus einer Vielzahl von Quellen, einschließlich europäischer Länder, der EU, der Afrikanischen Union sowie privaten und gemeinnützigen Organisationen. Über 1.700 Teilnehmer:innen waren vor Ort, während mehr als 46.000 online an der Präsentation der WHO Investment Round teilnahmen.
Wichtige Themen und Diskussionen
Am dritten Tag lagen die Schwerpunkte auf kritischen Themen wie Mpox, Nachhaltigkeit von Finanzierungsstrategien für die Zukunft sowie dem Zusammenhang zwischen Klimawandel und Gesundheit. Die Gesundheitsministerin von Malawi, Khumbize Kandodo Chiponda, appellierte eindringlich an die internationale Gemeinschaft, gemeinsam gegen die Klimakrise anzugehen. "Wir müssen die Klimakrise durch gemeinsames Handeln und langfristige Investitionen bewältigen. Gemeinsam können wir große und schnelle Fortschritte machen", betonte sie.
Ein weiteres Highlight des letzten Tages war die Veröffentlichung des Lancet Reports mit dem Titel "Global Health 2050: The Lancet Commission on Investing in Health 3.0". Richard Horton, Chefredakteur von The Lancet, erklärte, dass durch verantwortungsvolle Führung und strategische Investitionen die vorzeitige Sterblichkeit bis zur Mitte dieses Jahrhunderts halbiert werden könnte – ein Ziel, das die Kommission als '50 by 50' bezeichnet.
Zusätzlich umfasste die Agenda des World Health Summits Themen wie Gesundheitsgerechtigkeit, Frauengesundheit, Bedrohungen durch Pandemien, Antibiotikaresistenzen und die Rolle digitaler Technologien zur Verbesserung der globalen Gesundheitsversorgung. Carsten Schicker, Geschäftsführer des World Health Summit, erklärte: "Wir tragen aktiv dazu bei, nachhaltige Lösungen zu entwickeln und die Initiativen für globale Gesundheitsziele entscheidend zu stärken."
Der World Health Summit hat sich als eine zentrale Plattform etabliert, um die Weichen für die Zukunft der weltweiten Gesundheitsversorgung zu stellen. Die Konferenz, die jährlich im Oktober in Berlin stattfindet und 2009 an der Charité – Universitätsmedizin Berlin gegründet wurde, vereint Entscheidungsträger aus Politik, Wissenschaft, Privatwirtschaft und Zivilgesellschaft, um die Agenda für eine gesündere Welt zu gestalten.
Für weiterführende Informationen und Pressematerialien stehen unter www.worldhealthsummit.org/media/presskit.html umfassende Informationen zur Verfügung. Auf YouTube können alle Sessions des World Health Summits angeschaut werden.
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