Gesundheit

Verbraucher setzen weiterhin auf Bio: Rollende AMA-Umfrage

Bio-Lebensmittel bleiben trotz Inflation und Teuerungen beliebt und konnten im Jahr 2023 ihren Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel um 5,3 Prozent auf rund 873,6 Millionen Euro steigern. Seit 2019 sind die Umsätze im Bio-Bereich um mehr als 50 Prozent gewachsen. Die Absatzentwicklung war im Vorjahr leicht rückläufig (-2,8 %) aufgrund der Teuerungen und des gestiegenen Außer-Haus-Konsums. Zwischen 2019 und 2023 ist jedoch ein konstantes Wachstum der im Lebensmitteleinzelhandel eingekauften Bio-Mengen um 27,2 Prozent zu verzeichnen.

Die Käuferreichweite von Bio-Produkten liegt weiterhin bei 98,1 Prozent und die Einkaufsfrequenz hat sich auf 45,8 erhöht. Die Menge der eingekauften Bio-Produkte ist jedoch leicht von knapp 55 Kilogramm im Jahr 2022 auf 53 Kilogramm im Jahr 2023 pro Haushalt gesunken.

Die Preisunterschiede zwischen biologischen und konventionellen Produkten variieren je nach Warengruppen und liegen zwischen knapp 10 Prozent bei Frischmilch und bis zu 85 Prozent bei Fleisch und Geflügel. Bio-Eier sind im Schnitt um 62 Prozent teurer als konventionelle Eier, während die Preisdifferenz bei Käse und Butter 28,4 bzw. 23,2 Prozent beträgt.

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Die höchsten Bio-Anteile im Lebensmitteleinzelhandel finden sich nach wie vor im Mopro-Bereich. Frisch- und ESL-Milch haben den höchsten wertmäßigen Bio-Anteil von 28,3 Prozent, gefolgt von Joghurt mit knapp 25 Prozent. Die Bio-Anteile bei Frischobst und -gemüse sind kontinuierlich gestiegen und betragen nun 22,7 Prozent. Bei Fleisch und Geflügel sind die Bio-Anteile trotz hoher Preisdifferenz stabil bei rund 7 Prozent.

Im Bereich Bio-Fleisch und -Geflügel konnte ein Umsatzwachstum von 3,5 Prozent auf 67,3 Millionen Euro verzeichnet werden, während der Absatz um 5,3 Prozent zurückging. Der durchschnittliche Preis für ein Kilogramm Bio-Fleisch betrug 17,28 Euro im Jahr 2023, im Vergleich zu 13,62 Euro im Jahr 2019. Der höchste Bio-Anteil bei Fleisch-Einkäufen im Lebensmitteleinzelhandel liegt bei Faschiertem mit 11,3 Prozent.

Supermärkte und Hypermärkte haben einen höheren Anteil am Bio-Markt (70 %) als Diskonter (30 %). In den letzten Jahren haben alle Vertriebsschienen verstärkt auf biologische Lebensmittel gesetzt und in Eigenmarkenartikel aus biologischer Landwirtschaft investiert.

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Personen mit Universitäts- bzw. Hochschulabschluss geben mehr Geld für Bio-Produkte aus als Personen mit niedrigerem Bildungsniveau. Haushalte mit höherer Schulbildung geben 124 Euro mehr pro Jahr für Bio-Frischwaren aus. Die Bedeutung von Bio-Produkten wird auch durch die Tatsache bestätigt, dass 41 Prozent der Konsumentinnen und Konsumenten Bio-Produkte als wertvoller betrachten als andere Merkmale von Lebensmitteln.

Bio hat einen positiven Impact auf den Schutz von Grundwasser und Gewässern, Kreislaufwirtschaft und Tierwohl. Das AMA-Bio-Siegel wird von etwa 60 Prozent der Befragten als wertsteigernd für Lebensmittel angesehen.

Hier ist eine Tabelle mit den wichtigsten Informationen:

Jahr Umsatz im LEH für Bio-Frischeprodukte (in Millionen Euro) Wachstum der Bio-Umsätze seit 2019
2023 873,6 >50%
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Zum Artikel: Fleisch & Co – RollAMA: Konsumentinnen und Konsumenten halten Bio die Treue

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