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Aktuelle Studien zur ökologischen Situation des Traunsees belegen dringenden Handlungsbedarf. Der Traunsee, ein bekanntes Naturjuwel in Salzkammergut, hat mit ernsthaften ökologischen Herausforderungen zu kämpfen. Laut Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder ist die ökologische Gesundheit des Sees nur als mäßig einzustufen. Dies geht aus den jüngsten Ergebnissen des Nationalen Gewässerbewirtschaftungsplans 2021 hervor, der besagt, dass die Fischgemeinschaft des Traunsees signifikant vom angestrebten „guten ökologischen Zustand“ abweicht. Ein zentrales Problem sind die steigenden Wassertemperaturen durch den Klimawandel, die invasive Quagga-Muschel und die Überbauung der Ufer, wie meinbezirk.at berichtet.
Erhebliche ökologische Defizite
Die Studien identifizierten wichtige Lebensraumtypen für die Fischfauna, wobei besonders kiesige Flachuferzonen und die Mündungsbereiche relevant sind. Diese Flachwasserbereiche sind entscheidend für laichende Fischarten und zeigen einen dramatischen Rückgang der Ökologie im Traunsee. Kaineder betont, dass die vorliegenden Ergebnisse eine unverzichtbare Basis darstellen, um gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der ökologischen Situation umzusetzen. „Die Verbesserung der Wasserqualität ist eine Pflicht gemäß der EU-Wasserrahmenrichtlinie“, so Kaineder weiter. Damit eng verbunden ist der sich gemäß den neuen Erkenntnissen abzeichnende Handlungsbedarf für die Fischökologie des Sees, die maßgeblich durch diese Faktoren beeinflusst wird, wie auch von ooe.orf.at hervorgehoben wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Traunsee trotz seines Potenzials, als ökologisch wertvoller Lebensraum zu fungieren, einen kritischen Zustand erreicht hat, der sofortige und durchdachte Maßnahmen erfordert. Die Studie über die Verbauung der Uferlinie unterstreicht die Notwendigkeit, diese wertvollen Küstenbereiche zu schützen und nachhaltig zu bewirtschaften.
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