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Die Gesundheit von Studierenden hat sich seit der Coronapandemie drastisch verschlechtert. Laut der neuesten Studie zur Studierendensozialerhebung geben nun 21 Prozent der Befragten an, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen ihr Studium erschweren. Im Vergleich zu früheren Erhebungen, wo es nur 12 Prozent waren, ist dies ein alarmierender Anstieg. Der Anteil an Studierenden mit psychischen Erkrankungen, wie Depressionen und Angststörungen, hat sich auf fast 9 Prozent verdoppelt. Dies bedeutet, dass psychische Probleme die am häufigsten genannten Beeinträchtigungen sind, wie aus der Erhebung hervorgeht, die sich auf rund 43.000 Studierende stützt, berichtet Heute.at.
Anstieg der chronischen Erkrankungen
Zusätzlich haben 5 Prozent der Studierenden chronisch-somatische Beeinträchtigungen, die beispielsweise chronische Schmerzen oder das Post-Covid-Syndrom umfassen. Atemwegserkrankungen und Allergien betreffen 1 Prozent der Befragten. Weitere Beeinträchtigungen, wie Mobilitätseinschränkungen oder Schwierigkeiten beim Sehen, Hören oder Sprechen, sind eher rar und schlagen jeweils mit weniger als 1 Prozent zu Buche. Diese Entwicklungen sind alarmierend, da sie auch mit ähnlichen Ergebnissen einer Umfrage in Deutschland übereinstimmen, wo der Anteil an studienerschwerenden Beeinträchtigungen von 11 auf 16 Prozent zwischen 2016 und 2021 gestiegen ist, wie APA Science berichtet.
Dennoch scheinen viele Studierende nicht zu wissen, welche Unterstützung ihnen zusteht. Obwohl an zahlreichen Hochschulen Beratungs- und Servicestellen eingerichtet wurden, bleibt der Bekanntheitsgrad dieser Angebote gering. Nur 28 Prozent der Studierenden sind sich der vorhandenen Unterstützung bewusst, was eine Verbesserung gegenüber den 19 Prozent aus der vorherigen Erhebung von 2019 darstellt, aber dennoch auf einen erheblichen Informationsmangel hinweist.
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